Eine Entscheidung zu treffen ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Doch treffen muss sie letztlich jeder, früher oder später. Doch in der Erwachsenenwelt trägt jedoch Entscheidung auch Kosequenzen mit sich. Mit diesen umzugehen ist erst Recht nicht die Sache eines Jeden.
Und so kommt es, dass man irgendwann vor der Entscheidung steht, einen Menschen den man mag, mehr als das, verletzen zu müssen. Und schlimmer noch, man muss mit den Konsequenzen leben. Der Konsequenz dass man sich selbst hinterfragt, die Entscheidung in Zweifel zieht, nachdenklich und traurig wird. Dass man mit dem Wissen leben muss, dem Menschen ein Stück Lebensglück genommen zu haben. Ja, vielleicht nicht nur ein Stück..
Entscheidungen können sich gut oder schlecht anfühlen, doch unabhängig davon auch richtig oder falsch. Und so kann es die Fügung ergeben, dass eine richtige Entscheidung sich unglaublich mies anfühlt. Und doch steht man dazu, weil ein Teil weiß, dass es richtig war. Doch, von welchem Teil oder welchem Gefühl sollte man sich leiten lassen? Dem das über gut oder schlecht entscheidet? Sollte man nicht immer danach handeln, dass man sich selbst gut fühlt. Egoismus hin oder her, ohnehin handelt jeder Mensch so, wenn auch über Ecken und Kanten. Oder ist der Ansicht der Vorzug zu gewähren, dass man die Wahl von richtig oder falsch abhängig machen soll?
Ich denke Letzterem ist zuzustimmen. So sehr man sich in ein Abyssum stürzt, aus dem kein Ausweg ersichtlich ist, glaube ich, ist es für den inneren Frieden das Gescheiteste, dass man den richtigen Weg wählt. Wenngleich man sich (hoffentlich) vorrübergehend schlecht fühlt, so klingt das Gefühl ab. Denn obgleich die Zeit alle Wunden heilt, oder man sich nur an den Schmerz gewöhnt, scheint die Sonne nach dem dunkelsten Tag wieder am Hellsten. Was das sagen soll.. ich weiß es offen gestanden nicht.
Ich entschied mich für den richtigen Weg und trage die Konsequenzen. Jedoch macht es das nicht einfacher zu ertragen, und auch der Gedanke, dass irgendwann irgendwo wieder Licht scheinen wird, lässt im Moment nicht weniger Trübsal durch. Doch welch Schelm, von mir zu sprechen.
Gefühle sind sicherlich wohl eine der komplizierstesten Eigenschaften die ein Mensch in sich trägt. Aus der Logik ergibt sich, will man keine Herz mehr brechen, kein Leid sähen, dann sollte man Beziehungen fern bleiben. Und daraus versucht man, wohl aus Eigenschutz zu lernen, das Wissen zu adaptieren, um daran zu wachsen. Doch das furchtbarste ist: Das alles ist passé, wenn ein Mensch vor dir steht, der es schafft, dass bei glühender Sonne Gänsehaut bekommst. Alle Erfahrung und alles Wissen ist dahin und du stürzt dich ins Glück. Und endest am Ende wieder am gleichen Punkt. Vielleicht sollte man es sich dort schonmal wohnlich einrichten, eine Wiederkehr ist ja nicht ausgeschlossen.
"Es wird alles anders, diese Person ist die, die ich gesucht hab und immer suchen werde". Nein, ist sie nicht. So sehr man sich das wünscht und sehr man der Meinung ist, die Überzeugung in sich trägt, so schnell holt eine die nüchterne Realität dann mit einem Hammerschlag zurück. Doch was lehrt das? Eigentlich nichts. Das würde traurig machen, denn es ist ein, offenbar nie endender Kreislauf von Hochs und Tiefs, wie... bei Hochs und Tiefs eben. 'ner Parabel oder so. Ich glaube der einzige Grund warum man sich, oder ich mir, das antut/antue, ist weil es sich das Hoch einfach so verdammt gut anfühlt. Doch wird es das auch in Zukunft oder setzt sich die Vernunft, die Ratio durch und verbietet das Gefühl? Ich kann es nicht hoffen.
Das wäre das Ende.