...in einen Blog. Ich befinde mich gerade in einer sehr seltsamen Phase, die denke ich nichts mit dem Zividienst zu tun hat, aber das machts nicht gerade erträglicher - im Gegenteil. Es gab schon immer Phasen in meinem Leben in denen ich Veränderungen bemerkt hab, Veränderungen an/um/mit mir. Diesmal auch.
Schon seit einigen Wochen hab ich das permanent-konsequente (das Wort mag ich) Gefühl, dass ich mich selbst nicht mehr mag. Das klingt irgendwie bescheuert... fühlt sich aber noch bescheuerter an. Ich versteh mich einfach mit mir selbst nicht mehr, ich weiß auch nicht. Ich mag nicht die Art und die Weise leben, die ich im Moment an mir hab, ich denke zuviel, verurteile zu schnell, hab von mir selbst eine zu hohe und ernste Meinung, all das stinkt mich tierisch an. Also nicht nur das, eigentlich nochn bisschen mehr, nur meine Hand tut grad weh - wollte's aber loswerden. Ich versuche mir in Phasen in denen es ganz unerträglich wird einzureden, dass ich gut bin sowie ich bin und auch, dass ich eben so bin und das ganze Nachdenken darüber nix ändern wird. Ein Gefühl im Innern gibt mir dann Recht und das macht mich traurig. Klar eigentlich oder? Ich bemerke, dass ich mich selbst nicht mag und noch dazu, dass ich wohl auch so bleiben werde. Kann ja nur scheiße sein. Nichtsdestotrotz bin ich stur genug, zu versuchen mein Leben trotzdem zu verändern, nur dabei stellen sich mir eben gewisse Fragen; klar ich denke ja wie gesagt ununterbrochen:
Wieviel Veränderung an mir und meiner Art ist die Veränderung die man im Leben durchläuft und wieviel ist die künstlich Herbeigeführte? Ich meine jeder verändert sich mal im Vergleich von früher zu heute, doch niemand hat einem mit 8 gesagt, hör auf dich so zu verändern und schau weiter die Glücksbärchis! Das bist nicht du! Aber wieviel ist normal und wieviel ist der verzweifelte Versuch raus aus seiner Haut zu kommen?
Solche und andere Dinge machen mein Leben zur Zeit unterträglich. Wenn mich jetzt mein Zahnarzt nicht gleich für den Rest der Woche krank schreibt, glaub ich flip ich aus... oder flieg bis nächsten Montag auf die Maledivien. Joar, bedrückenderweiße kommt noch hinzu, dass ich zur Zeit in jeder freien Minuten meinem "alten" Leben hinterher trauer. Die Zeit nachm Abi, nur Party machen, Sonne (gut nicht allzuviel aber mehr als jetzt), viel mit der Freundin gemacht, oft weggewesen, etc. Jetzt hab ich von all dem nicht mehr allzuviel, was eben auch stinkig ist.
Joar, keine Sorge, ich bin nicht selbstmordgefährdet, jedenfalls nicht durch die genannten Punkten, wenn überhaupt, dann eher weil ich die oben genannten Sachen schon sooft durchlebt hab, dass ich mich schon ein wenig dran gewöhnt hab...
Dienstag, 4. Dezember 2007
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