Hm, auch in Abetracht der Tatsache, dass sie diesen Post wohl auch lesen wird, muss ich was bloggen. Also nicht müssen, aber wollen, ich habs ein wenig satt, nur so wenig zu bloggen, weil ich ständig drandenke wer alles das hier liest und so. Außerdem eröffnet das so ganz neue Perspektiven zum Diskutieren. Jo, jedenfalls tu ich mal so als würde Debby das nicht lesen und schreib mal drauf los.
Ich durfte ja gestern den neuen Freund meiner Ex kennenlernen... Kennenlernen wäre wohl zuviel, aber wir haben uns halt zum ersten Mal offiziell gesehen, glaube beide todes-betrunken (naja so schlimm wars nicht... bei mir), und nunja. Ich mochte ihn nicht, bzw. mag ihn nicht, er erscheint mir unsympathisch, bis gestern. Die Antipathie war bis dahin eigentlich eher so ne total subjektisch und durch nichts zu belegende Gefühlssache. Er wirkte einfach unsympathisch auf mich. Hm, seit gestern bin ich verwirrt. Seine unsympathische Ausstrahlung bleibt irgendwie, aber auf der anderen Seite schien er mir doch in gewissem Maße Humor zu haben, was für mich recht bedeutend beim Kennenlernen bzw. allgemein bei der Sympathie ist. Menschen die lachen kännen, über sich, tote Babys und meine dumm-philosophischen Ergüsse sind mir meist sympathisch. Gut, in wie weit das jetzt auf ihn zutrifft weiß ich nicht, denke das kommt mit der Zeit. Ich bin nur verwundert, dass ich vorher ihn gefühlsmäßig eher zuordnen konnte, als jetzt. Ich kann nicht genau sagen ob ich ihn mag oder nicht. Die Sache wird mir aber auch nicht unbedingt leicht gemacht, nebst den Meinungen von Freunden und meiner Eigenen, ist da noch so die Gefühlsschiene bezüglich meiner Ex. Gut, auf der Schiene fährt nicht mehr allzuviel...eigentlich nichts :D aber trotzdem gibt es eben Situationen, die mich noch ein bisschen aufwühlen. Wenn sie das erste Mal seid dass du sie kennst, dich nicht mehr "Schatz" sondern bei deinem wirkliche Namen nennt zum Beispiel.
Gestern gab es auch so einen Moment. Als ich gesehen hab, wie sie seine Hand bzw. er ihre genommen hat. Zugegeben, das hat mich nicht aufgewühlt, es war ein seltsamer Anblick, nicht traurig, nur neu. Ich frage mich dabei inwieweit es für einen Freund, oder einen Menschen in Ordnung ist, wirklich... ehrlich zu sein. Also nicht dieses gesellschafts-ehrlich, sondern mein "ehrlich". Ich meine, wenn ich mit meiner ehrlichen Meinung, wissentlich, meine beste Freundin und damit einen unglaublich großartigen Mensch, verletzen würde, liegt es dann in meiner Pflicht, ihr gegenüber trotzdem ehrlich zu sein? Und was wenn sie mich nicht danach gefragt hat, es mir aber trotzdem auf der Seele brennt ihr zu sagen was ich denke, ich aber weiß, dass es sie wohl verletzen würde? Oder ist das Einzige was ich tun kann, zu hoffen, dass sie mich nie danach fragt (was sich mit dem Schreiben dieser Worte ohnehin erledigt)? Ich glaube es wäre für mich sehr viel einfacher immer und jederzeit, jedem gegenüber ehrlich zu sein, wenn ich nicht von Grund auf, von innen heraus ein so kritischer und nachdenklicher Mensch wäre. Ja kritisch und nachdenklich ist beschönigend für "ich bin ein Arsch". Sei's drum. Oder ist es das, was unsere Freundschaft auf die Probe stellt (klingt ungemein cheesy)? Ich würde behaupten, wenn ich ihr sagen würde, was ich derzeit denke und wir würden diese Sache einfach... "überstehen", dass wir uns dann solange wir uns je kennen werden verstehen würden. Weil spätestens dann, könnte uns nichts mehr aus Bahn werfen. Aber wow, das riskieren? Oder wärs mal wieder einfacher gewesen die Schnauze zu halten? Ich glaubs irgendwie schon. Aber ich glaube es nicht das was ich will.
Woah, aber was ich grade weiß ist, dass ich aufhören sollte zu schreiben, nicht nur dass ich mich um Kopf und Kragen schreibe, meine Augen............. x.x
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