Stelle ich mir den Weg, den ich zu beschreiten hatte, als eine Wanderung über Berg und Tal vor, so bin ich derzeit wohl auf dem Abstieg - was ironischerweiße etwas Positives ist. Ich hätte es zu einer Zeit, die gefühlt noch nicht allzufern ist, nicht gedacht, dass ich wieder in den Genuss der emotionalen Unbefangenheit gelangen würde. Doch ich bin mir sicher, ich habe den Berg hinter mir gelassen. Zugegeben, es war eine traumhafte Aussicht, aus jedem Winkel, und auch jetzt, unten im Tal stehend kann ich sagen, dass es einer der schönsten Berge war, derer ich der Glückliche sein durfte, sie zu besteigen (wow, hier geht die Metapher arg ins Auge). Doch glücklicherweiße kann ich es jetzt mit einem lächelnden Auge sagen. Die Tränen sind getrocknet und ich kann es sagen, ohne dass es irgendwo in mir zwickt oder piekst. Daran hat abschließend wohl auch eine Person Anteil, die vermutlich nichts von ihrer Leistung oder ihrem Glück weiß. Aber ich denke, das muss sie nicht. Dessen wird sie noch früh genug habhaft.
Hm, ein seltsames Gefühl, da steht man, dreht sich um, erblickt hinter sich einen mit Schnee überzogenen Berg, verwittert hängt er scheinbar in den Wolken. Mit einer Mischung aus Genugtuung und dem Gefühl "dass es endlich vorbei ist" überblickt man die Strecke bis zum 'Hier'. Und doch, freut man sich angesichts des - in weiter Ferne kaum wahrnehmbaren, doch sicher immer näherkommenden - Berges, der mit einem Lächeln aus sonnendurchbrochenen Wolken auf einen wartet. Mit kurzer Wehmut nimmt sich der letzte Blick vom beschrittenen Weg, man sammelt sich und beginnt langsam aber sicher den nächsten Aufstieg. Auf das ihn Sonne erwartet.
Dienstag, 1. Dezember 2009
Dienstag, 3. November 2009
Einen Abschluss finden
Wenn ich nicht weiß, womit ich anfangen soll und womit ich enden möchte, habe ich meist meinen musischsten Momente. Doch ich schreibe nicht der Lyrik wegen. Ich schreibe um mich zu befreien. Von einem der schönsten Gefühle, welches ich in den letzten 6 Monaten fühlen durfte. Ich befreie mich aus freier Entscheidung, weil mich die Weitsicht gepackt hat, mir einleuchtet, dass trotz all der Schönheit, der Wärme, der grenzenlosen Träumerei, ich früher oder später daran gescheitert wäre.
Es fällt mir schwer die Geschehnisse abstrakt darzustellen. Viel zu nah ist mir die Sache, viel zu warm das Gefühl und viel zu stark der Schmerz. Wir lernten uns kennen und ich sie schnell lieben. Liebe wäre wohl ein zu starkes Wort. Dennoch war das was ich empfand und empfinde etwas, was ich vorher in dieser Art vorher selten verspürte. Es war mehr als rosarot, mehr als Schwärmerei. Eher eine innere Überzeugung, dass sie dieses eine Mädchen ist, welches an meiner Seite ihr Leben leben wird. Ich gestand ihr, was ich empfand und sie wies mich zurück. Das alleine war nicht das Problem, es zehrte wohl an mir, aber war nichts, was ich nicht begraben konnte. Was vielmehr in mir umhergeistert ist ein tiefer Glaube. Nicht religiöser Natur - dazu wird mich wohl auch die Liebe nie bringen.
Nach dem Ringen in ihr, war ich davon überzeugt, ich würde der Glückliche sein, sie an meiner Seite finden, mit ihr durchs Leben gehen. Doch es kam anders, das konnte es und ich musste damit rechnen. Nur entgegen meiner kompletten Selbst zog ich den Worst Case nicht mit ein, in mein Kalkül. Und genau dann tritt er ein. Ich war getroffen, doch stand wieder auf. Ich kam wieder hoch und ging meinen Weg weiter, an ihr vorbei wie ich dachte. Ich dachte die Gefühle würden verklingen. In mir verstummen, bis ich irgendwann mit einem Lächeln auf die Sache zurückblicken könnte. Doch auch hier unterlag ich einem Irrtum. Blindlings ging ich auf sie zu, immer weiter und immer näher. Ich kam nicht weg von ihr, mit jedem Rückschlag, mit jedem Lied, mit jedem Bild, rückte mein Herz näher an sie heran. Immer die eine Hoffnung im Kopf: Vielleicht würde sie eine zweite Münze werfen und ich wäre diesmal in der Gunst der Stunde. Das war der Gedanke, der mich antrieb, nicht aufzugeben. Das Gefühl wohl zu verschieben, nicht jedoch aufzugeben. Insgeheim behielt ich mir immer vor, gerüstet zu sein, auf den Best Case, dass sie mir ihren Irrtum ihrer Entscheidung verkünden würde. Aus dem Stehgreif wäre ich etliche Kilometer gelaufen, gerannt, ja gekrochen.
Doch nahm mir meine emotionale Trunkenfahrt die Sicht fürs Wesentliche. Ein Freund half mir auf die Beine. Zeigte mir die Unwahrscheinlichkeit, dessen, was ich für möglich hielt. Wies mich darauf hin, das mein Traum nicht mehr war, als.. ein Traum. Eine Seifenblase, schön in ihrer Form, in ihrem Glanz, aber dennoch inhaltsleer. Es würde keinen zweiten Münzwurf geben. Und nun wieder mit meiner Selbst, stehe ich hier, immer noch gefühlsschwanger, bereit ad hoc Kilometer zu rennen um meinem Traum zu verwirklichen.
Ich wurde gefragt, was mir die Sicherheit gäbe, dass selbst, wenn die Münze mich getroffen hätte, mein Glück mir erhalten geblieben wäre, was mir die unbedingt Sicherheit gegeben hätte, dass sie diejenige welche geworden wäre. Das ist eine gute Frage. Doch, mit meiner eigenen - auch hier kundgetanen - Überzeugung, denke ich, dass es diese Eine gibt. Die Eine, die irgendwo auf der Welt, in Südafrika oder L.A. über die Straße geht, unwissend, dass hier ihr jeniger welcher umhergeht, auf der stillen Suche nach ihr. Und ich denke weiter, wenn man sie getroffen hat, dann spürt man das. Den Unterschied zur Vergangenheit mache ich dahin, dass ich die "Überzeugung der Einen" erst durch sie entwickelt habe. Ja, so besonders ist.. oder war sie.
Doch war es nicht ich selbst, der predigte, es müsse immer primär um das Glück meines Gegenübers gehen? War nicht ich, der sagte, man müsse sich um des eigenen Glückes beschneiden, wenn das die einzige Chance auf das Glück des Andern ist? Sicherlich. Und das möchte ich auch tun. Sie traf ihre Entscheidung. Sie wird sie wohlüberlegt haben, das hoffe ich. Ich wünsche ihr, dass sie glücklich wird, so glücklich ich bereit gewesen wäre, sie zu machen. Ich wünsche ihr, dass sie ihre Entscheidung niemals bereuen wird.
Ich wünsche ihr das nicht aus Zynismus oder verschmähter Eitelkeit. Vielmehr wünsche ich ihr, dass sie nie in die Lage, in der ich mich befunden habe, kommen wird, denn ich bin erst jetzt - endlich - bereit. Ich bin bereit, sie gehen zu lassen. Mein Gefühl zu begraben. Ihr Ausgang aus meinem Kopf und meinem Herz zu gewähren - sie schließlich freizulassen und Abstand von meinen Gefühlen zu nehmen. Darauf, dass diese meine Entscheidung wohlüberlegt ist.
In diesem Sinne, ein schönes und glückliches Leben, auf (nimmer) Wiedersehen.
Es fällt mir schwer die Geschehnisse abstrakt darzustellen. Viel zu nah ist mir die Sache, viel zu warm das Gefühl und viel zu stark der Schmerz. Wir lernten uns kennen und ich sie schnell lieben. Liebe wäre wohl ein zu starkes Wort. Dennoch war das was ich empfand und empfinde etwas, was ich vorher in dieser Art vorher selten verspürte. Es war mehr als rosarot, mehr als Schwärmerei. Eher eine innere Überzeugung, dass sie dieses eine Mädchen ist, welches an meiner Seite ihr Leben leben wird. Ich gestand ihr, was ich empfand und sie wies mich zurück. Das alleine war nicht das Problem, es zehrte wohl an mir, aber war nichts, was ich nicht begraben konnte. Was vielmehr in mir umhergeistert ist ein tiefer Glaube. Nicht religiöser Natur - dazu wird mich wohl auch die Liebe nie bringen.
Nach dem Ringen in ihr, war ich davon überzeugt, ich würde der Glückliche sein, sie an meiner Seite finden, mit ihr durchs Leben gehen. Doch es kam anders, das konnte es und ich musste damit rechnen. Nur entgegen meiner kompletten Selbst zog ich den Worst Case nicht mit ein, in mein Kalkül. Und genau dann tritt er ein. Ich war getroffen, doch stand wieder auf. Ich kam wieder hoch und ging meinen Weg weiter, an ihr vorbei wie ich dachte. Ich dachte die Gefühle würden verklingen. In mir verstummen, bis ich irgendwann mit einem Lächeln auf die Sache zurückblicken könnte. Doch auch hier unterlag ich einem Irrtum. Blindlings ging ich auf sie zu, immer weiter und immer näher. Ich kam nicht weg von ihr, mit jedem Rückschlag, mit jedem Lied, mit jedem Bild, rückte mein Herz näher an sie heran. Immer die eine Hoffnung im Kopf: Vielleicht würde sie eine zweite Münze werfen und ich wäre diesmal in der Gunst der Stunde. Das war der Gedanke, der mich antrieb, nicht aufzugeben. Das Gefühl wohl zu verschieben, nicht jedoch aufzugeben. Insgeheim behielt ich mir immer vor, gerüstet zu sein, auf den Best Case, dass sie mir ihren Irrtum ihrer Entscheidung verkünden würde. Aus dem Stehgreif wäre ich etliche Kilometer gelaufen, gerannt, ja gekrochen.
Doch nahm mir meine emotionale Trunkenfahrt die Sicht fürs Wesentliche. Ein Freund half mir auf die Beine. Zeigte mir die Unwahrscheinlichkeit, dessen, was ich für möglich hielt. Wies mich darauf hin, das mein Traum nicht mehr war, als.. ein Traum. Eine Seifenblase, schön in ihrer Form, in ihrem Glanz, aber dennoch inhaltsleer. Es würde keinen zweiten Münzwurf geben. Und nun wieder mit meiner Selbst, stehe ich hier, immer noch gefühlsschwanger, bereit ad hoc Kilometer zu rennen um meinem Traum zu verwirklichen.
Ich wurde gefragt, was mir die Sicherheit gäbe, dass selbst, wenn die Münze mich getroffen hätte, mein Glück mir erhalten geblieben wäre, was mir die unbedingt Sicherheit gegeben hätte, dass sie diejenige welche geworden wäre. Das ist eine gute Frage. Doch, mit meiner eigenen - auch hier kundgetanen - Überzeugung, denke ich, dass es diese Eine gibt. Die Eine, die irgendwo auf der Welt, in Südafrika oder L.A. über die Straße geht, unwissend, dass hier ihr jeniger welcher umhergeht, auf der stillen Suche nach ihr. Und ich denke weiter, wenn man sie getroffen hat, dann spürt man das. Den Unterschied zur Vergangenheit mache ich dahin, dass ich die "Überzeugung der Einen" erst durch sie entwickelt habe. Ja, so besonders ist.. oder war sie.
Doch war es nicht ich selbst, der predigte, es müsse immer primär um das Glück meines Gegenübers gehen? War nicht ich, der sagte, man müsse sich um des eigenen Glückes beschneiden, wenn das die einzige Chance auf das Glück des Andern ist? Sicherlich. Und das möchte ich auch tun. Sie traf ihre Entscheidung. Sie wird sie wohlüberlegt haben, das hoffe ich. Ich wünsche ihr, dass sie glücklich wird, so glücklich ich bereit gewesen wäre, sie zu machen. Ich wünsche ihr, dass sie ihre Entscheidung niemals bereuen wird.
Ich wünsche ihr das nicht aus Zynismus oder verschmähter Eitelkeit. Vielmehr wünsche ich ihr, dass sie nie in die Lage, in der ich mich befunden habe, kommen wird, denn ich bin erst jetzt - endlich - bereit. Ich bin bereit, sie gehen zu lassen. Mein Gefühl zu begraben. Ihr Ausgang aus meinem Kopf und meinem Herz zu gewähren - sie schließlich freizulassen und Abstand von meinen Gefühlen zu nehmen. Darauf, dass diese meine Entscheidung wohlüberlegt ist.
In diesem Sinne, ein schönes und glückliches Leben, auf (nimmer) Wiedersehen.
Donnerstag, 22. Oktober 2009
Des Glückes Glück
"Es geht nicht darum, dass du glücklich bist. ICH will glücklich sein."
Das Zitat stammt von einem Verliebten, im Streit geäußert gegenüber seiner Partnerin. Wenige - denke ich - sagen es, aber im Kern geht es immer darum. Es geht um das Glück, im Leben sowieso, aber in der Liebe und der Beziehung noch mehr. Man möchte glücklich sein. Ich denke es ist auch eine richtige Einstellung, biologisch wie menschlich. Dem Mensch liegt in seiner Biologie als Lebewesen Egoismus näher als Altruismus.
Doch ich denke es gibt eine Ausnahme. Ich bin fester Anhänger der Theorie, dass egal wie viele Partner man in seinem Leben hatte, wie viele Menschen man kennt, was man unternimmt, völlig egal. Dort draußen ist irgendwo das eine Gegenstück. Davon gibt es genau eines. Nicht mehr, vielleicht weniger. Vielleicht gibt es Menschen die kein Gegenstück haben, ja, aber ich denke mehr als den einen Partner im Positiven gibt es nicht. Ob der nun aus der gleichen Nachbarschaft, dem gleichen Ort, dem gleichen Land, gar dem gleichen Kontinent kommt ist fraglich. Ich überlege manchmal, dass es Unsinn ist "Ausschau zu halten" nach der Einen. Denn wer sagt mir, dass ich nicht die Frau treffe mit der ich den Rest meines Lebens teilen will, während ich auf Safari in Südafrika bin? Das eine passende Gegenstück. Die vollständige Ergängzung. Der Mensch, den man nicht vergraulen, bei dem man nichts falsch machen kann, der das liebt was man selbst an sich hasst. Der dort ausfüllt, wo es einem selbst fehlt. Der, der vervollständigt.
Und ich glaube, genau der Mensch, bei genau diesem einen Menschen weicht der Grundsatz des eigenen Glücks, des biologischen Egoismus' der vollständigen Hingabe. Das zu erfahren, so meine Vorstellung, stellt den einschneidenden Punkt im Leben dar. Wenn man diesen Menschen trifft, weiß man in welche Richtung es geht. Es? Alles. Auch was vorher ohne Richtung war, liegt offen vor. Auch wenn man immer davon ausging, man ist sich selbst der Näheste (=/= Nächste) dann wird man frei für eine Sicht, die Wichtiges zurücktreten lässt. Die Karriere ist nicht mehr zentrale Zukunft, sie ist vielmehr Rahmenbedingung für das Leben mit diesem Menschen. Die eigenen Talente sind nicht mehr Grundlage des eigenen Selbst. Diesen Platz nimmt ebenfalls er oder sie ein. Doch viel bedeutender als diese Banalitäten sind die abstrakteren Dinge.
Glück beispielsweise. Nicht das Eigene. Entgegen jeder Biologie, so meine Überzeugung, stellt sich beim Treffen mit dem einen Menschen die Überzeugung ein, dass man sein eigenes Glück nicht von der Erfüllung seiner Wünsche und Träume abhängig macht. Nicht davon, dass wenn man in 50 Jahren zurückblickt und denkt man hat keine Fehler gemacht. Das alles verliert an Bedeutung. Was zählt ist das abstrakte Glück dieser Person. Und das in allen Facetten. Im Extremfall bedeutet das, sich seines eigenes Glückes beschneiden um das, des Partners zu fördern. Und die Liebe ist immer ein Extremfall. Doch das zu tun, dazu sind viele Menschen die ich kennenlernte zu eitel und egoistisch. Sie verweilen lieber länger in der Beziehung, als einen Schlussstrich zu ziehen und dem Partner sein Glück wieder vollends zu Teil werden zu lassen. Doch diese eine - meine Überzeung - ist es, wenn dieser Mensch in unser Leben tritt, denken wir hier anders. Wir vergessen was wir gelernt haben, wir vergessen was wir wollen. Was zählt ist diesen Menschen lachen zu sehen - und wenn wir selbst dafür weinen müssen. Ich bin der festen Überzeugung.
Das Zitat stammt von einem Verliebten, im Streit geäußert gegenüber seiner Partnerin. Wenige - denke ich - sagen es, aber im Kern geht es immer darum. Es geht um das Glück, im Leben sowieso, aber in der Liebe und der Beziehung noch mehr. Man möchte glücklich sein. Ich denke es ist auch eine richtige Einstellung, biologisch wie menschlich. Dem Mensch liegt in seiner Biologie als Lebewesen Egoismus näher als Altruismus.
Doch ich denke es gibt eine Ausnahme. Ich bin fester Anhänger der Theorie, dass egal wie viele Partner man in seinem Leben hatte, wie viele Menschen man kennt, was man unternimmt, völlig egal. Dort draußen ist irgendwo das eine Gegenstück. Davon gibt es genau eines. Nicht mehr, vielleicht weniger. Vielleicht gibt es Menschen die kein Gegenstück haben, ja, aber ich denke mehr als den einen Partner im Positiven gibt es nicht. Ob der nun aus der gleichen Nachbarschaft, dem gleichen Ort, dem gleichen Land, gar dem gleichen Kontinent kommt ist fraglich. Ich überlege manchmal, dass es Unsinn ist "Ausschau zu halten" nach der Einen. Denn wer sagt mir, dass ich nicht die Frau treffe mit der ich den Rest meines Lebens teilen will, während ich auf Safari in Südafrika bin? Das eine passende Gegenstück. Die vollständige Ergängzung. Der Mensch, den man nicht vergraulen, bei dem man nichts falsch machen kann, der das liebt was man selbst an sich hasst. Der dort ausfüllt, wo es einem selbst fehlt. Der, der vervollständigt.
Und ich glaube, genau der Mensch, bei genau diesem einen Menschen weicht der Grundsatz des eigenen Glücks, des biologischen Egoismus' der vollständigen Hingabe. Das zu erfahren, so meine Vorstellung, stellt den einschneidenden Punkt im Leben dar. Wenn man diesen Menschen trifft, weiß man in welche Richtung es geht. Es? Alles. Auch was vorher ohne Richtung war, liegt offen vor. Auch wenn man immer davon ausging, man ist sich selbst der Näheste (=/= Nächste) dann wird man frei für eine Sicht, die Wichtiges zurücktreten lässt. Die Karriere ist nicht mehr zentrale Zukunft, sie ist vielmehr Rahmenbedingung für das Leben mit diesem Menschen. Die eigenen Talente sind nicht mehr Grundlage des eigenen Selbst. Diesen Platz nimmt ebenfalls er oder sie ein. Doch viel bedeutender als diese Banalitäten sind die abstrakteren Dinge.
Glück beispielsweise. Nicht das Eigene. Entgegen jeder Biologie, so meine Überzeugung, stellt sich beim Treffen mit dem einen Menschen die Überzeugung ein, dass man sein eigenes Glück nicht von der Erfüllung seiner Wünsche und Träume abhängig macht. Nicht davon, dass wenn man in 50 Jahren zurückblickt und denkt man hat keine Fehler gemacht. Das alles verliert an Bedeutung. Was zählt ist das abstrakte Glück dieser Person. Und das in allen Facetten. Im Extremfall bedeutet das, sich seines eigenes Glückes beschneiden um das, des Partners zu fördern. Und die Liebe ist immer ein Extremfall. Doch das zu tun, dazu sind viele Menschen die ich kennenlernte zu eitel und egoistisch. Sie verweilen lieber länger in der Beziehung, als einen Schlussstrich zu ziehen und dem Partner sein Glück wieder vollends zu Teil werden zu lassen. Doch diese eine - meine Überzeung - ist es, wenn dieser Mensch in unser Leben tritt, denken wir hier anders. Wir vergessen was wir gelernt haben, wir vergessen was wir wollen. Was zählt ist diesen Menschen lachen zu sehen - und wenn wir selbst dafür weinen müssen. Ich bin der festen Überzeugung.
Sonntag, 11. Oktober 2009
Ich denke Hass ist ein starkes Gefühl. Ein starkes und nicht zu unterschätzendes Gefühl. Wem es trifft kommt somit zugleich immer eine gewisse Ehre zuteil. Denn wer gehasst wird, für den wird empfunden und wenngleich es negativ behaftet ist, so sind dennoch Emotionen involviert. Ähnlich sieht es wohl auch der Verfasser dieses Zitats:
"Das größte Übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist absolute Unmenschlichkeit."
Nicht der letzte Satz, aber der Grundgedanke ist einer der Anstöße weshalb ich wenige Menschen auf der Welt hasse. In Zahlen wohl keinen. Niemand ist es derzeit wert gehasst zu werden. Menschen die ich für schlecht halte, also für wirklich ungut, hasse ich nicht, sie sind mir gleichgültig. Das erfordert weniger Aufwand und drückt mehr meine Antipathie mehr aus.
Zum Problem wird die Sache jedoch, wenn sich die Hass zunehmend gegen sich selbst richtet. Wenn man eine Abneigung gegen sich und sein Tun entwickelt. Eine Ablehnung gegen das eigene Verhalten - da ist der naheliegendste Gedanke es einfach zu ändern. Nur wenn es sich nicht ändern lässt, schürrt es den Hass. Unzufriedenheit stellt sich ein, Verwunderung um die eigene Unfähigkeit kommende Fehler zu sehen und zu vermeiden. Und das bringt mich auf meinen Ausgangspunkt. Hass ist die sanftere Form der Nichtachtung, da sie immernoch Gefühle beinhaltet. Kann der sich selbst entgegengebrachte Hass irgendwann in Nichtachtung umschlagen? Was passiert dann? Wie äußert es sich? Ist das der Moment in dem Leute von 14-stöckigen Gebäuden springen um sich davon besser Umstände zu erhoffen?
Ich schätze das ist nichts was man in irgendeiner Art selbst miterleben will. Oder ist einem das vielleicht schon egal..?
"Das größte Übel, das wir unseren Mitmenschen antun können, ist nicht, sie zu hassen, sondern ihnen gegenüber gleichgültig zu sein. Das ist absolute Unmenschlichkeit."
Nicht der letzte Satz, aber der Grundgedanke ist einer der Anstöße weshalb ich wenige Menschen auf der Welt hasse. In Zahlen wohl keinen. Niemand ist es derzeit wert gehasst zu werden. Menschen die ich für schlecht halte, also für wirklich ungut, hasse ich nicht, sie sind mir gleichgültig. Das erfordert weniger Aufwand und drückt mehr meine Antipathie mehr aus.
Zum Problem wird die Sache jedoch, wenn sich die Hass zunehmend gegen sich selbst richtet. Wenn man eine Abneigung gegen sich und sein Tun entwickelt. Eine Ablehnung gegen das eigene Verhalten - da ist der naheliegendste Gedanke es einfach zu ändern. Nur wenn es sich nicht ändern lässt, schürrt es den Hass. Unzufriedenheit stellt sich ein, Verwunderung um die eigene Unfähigkeit kommende Fehler zu sehen und zu vermeiden. Und das bringt mich auf meinen Ausgangspunkt. Hass ist die sanftere Form der Nichtachtung, da sie immernoch Gefühle beinhaltet. Kann der sich selbst entgegengebrachte Hass irgendwann in Nichtachtung umschlagen? Was passiert dann? Wie äußert es sich? Ist das der Moment in dem Leute von 14-stöckigen Gebäuden springen um sich davon besser Umstände zu erhoffen?
Ich schätze das ist nichts was man in irgendeiner Art selbst miterleben will. Oder ist einem das vielleicht schon egal..?
Freitag, 9. Oktober 2009
Ansprüche
Ich denke, Ansprüche zu stellen in egal welcher Hinsicht erfordern ein eigene Aktivwerden. Meist in korrespondierender Form. Wenn ich von jemandem verlange er soll mir dienlich werden, hab ich das Gleiche für ihn zu tun. Gebe ich jemand in einer Not 10€, kann ich gleiches auf der Gegenseite erwarten. Das sind einfache Beispiele. Nur was, wenn die Gegenleistung nicht mehr so einfach zu vergleichen ist?
Das erste Mal kam mir der Gedanke als ich überdachte, was ich von einem Mensch, den ich als Freund bezeichne, erwarte. Oder erwarten kann. Ich denke ich kann von ihm grenzenlos das erwarten was ich ihm gebe. Wenn ich - gedanklich nicht zwingend tatsächlich - Montags morgens bereit bin eine Klausur sausen zu lassen, 70km zu fahren und mich dort um jemand zu kümmern, weil es ihm echt beschissen geht, dann kann ich ebengleiches ohne wenn und aber von ihm fordern. Deshalb sollte man selbst vorsichtig sein, was man einfordert und sich stets fragen ob man gleiches bereit und fähig ist (zurückzu-)leisten.
Ferner bin ich mir nicht sicher ob folgenden Gedanken nur in meinem Kopf präsent sind oder ob sie dem menschlichen Hirn entspringen wie Hass, Eifersucht und Neid. Auf völlig natürlicher Weise also. Sicherlich gibt es keine geschriebene Rangliste in meinem Zimmer auf der ich Leute die ich kenne, bestimmte Nummern in Sinne von Freundeswertigkeiten zuordne. Aber ich denke jeder hat einen besten Freund/in. Das ist auch eine Art von wertender Betracht in Form eines Rangs. Dem Rankingplatz 1. Nur wer hat Platz 2-10 im Kopf? Sicherlich wird es da schon schwieriger, zwischen Platz 3 und 4 zu unterscheiden. Aber jemand den ich 2 mal regemäßig wöchentlich sehe steht nunmal über jemand mit dem ich mich garnicht verabrede und ihn eher sporadisch sehe, wenn ich ohnehin schon unterwegs bin. Was ich sagen will ist, wohl ist eine präzise Unterscheidung nicht möglich, meist auch nicht nötig, aber eine grobe Unterscheidung - plastisch 2-10 und 10-20 - doch schon eher. Oder irre ich? Bei mir jedenfalls schon. Und danach teile ich auch meine Ansprüche, weil damit meine Leistungen die ich bereit wäre zu erbringen, ein. Jemand der sich im hinteren Bereich der Liste befindet dem würde ich bei einem Anruf um 4 Uhr morgens nicht mehr als ein "Ok, Gut' Nacht" geben. Allerdings in der Top Five, wäre ich wohl angezogen bevor er oder sie danach fragen könnte. Im Feld dazwischen wäre es wohl letzlich Geschmackssache ob ich jetzt gerade lustig genug wäre mich ausm Bett zu quälen.
Ich weiß nicht ob all die Gedanken allzu weltfremd sind. Für mich sind sie Alltag, sie helfen mir, den Umgang in Ausnahmesituationen zu koordinieren, meine Ansprüche vor mir selbst zu rechtfertigen, das Miteinander einfach besser zu gestalten: Ein Platz 1-5 bekommt, wenn ich spät dran bin auch mal ne SMS "Sry bin später dran", wohingegen Platz 10-15 einen Händedruck mit den Worten "Können wir los?" bekommt.
Doch eben so wichtig wie die Tatsache, die Plätze im Groben unterscheiden zu können, halte ich die Tatsache sein Gegenüber gut genug zu kennen, als das man in etwa einschätzen kann, wo man selbst auf dessen Liste steht. Ich meine, meine Nummer 1 wird wohl korrespondierend auch seine sein. Großartig, Bro. Nur im Feld dahinter wird es doch problematisch, einen eigenen Upfielder unterzubringen, wenn man bemerkt, man schwimmt auf der anderen Seite nur im groben Mittelfeld mit. Was tun was tun? Naja selbst herabsetzen? Ich meine das klingt alles so pragmatisch und wenig emotional, aber ich denke, das ist es im Wesentlichen was dort passiert. Ich nehme keine Schilder von der Wand und tausche sie aus, aber doch bin ich mir schlagartig darüber bewusst, dass gewisse Ansprüche, gewisse Verhaltensweisen somit Geschichte sind. Oder es hätten niemals geben dürfen.
Das erste Mal kam mir der Gedanke als ich überdachte, was ich von einem Mensch, den ich als Freund bezeichne, erwarte. Oder erwarten kann. Ich denke ich kann von ihm grenzenlos das erwarten was ich ihm gebe. Wenn ich - gedanklich nicht zwingend tatsächlich - Montags morgens bereit bin eine Klausur sausen zu lassen, 70km zu fahren und mich dort um jemand zu kümmern, weil es ihm echt beschissen geht, dann kann ich ebengleiches ohne wenn und aber von ihm fordern. Deshalb sollte man selbst vorsichtig sein, was man einfordert und sich stets fragen ob man gleiches bereit und fähig ist (zurückzu-)leisten.
Ferner bin ich mir nicht sicher ob folgenden Gedanken nur in meinem Kopf präsent sind oder ob sie dem menschlichen Hirn entspringen wie Hass, Eifersucht und Neid. Auf völlig natürlicher Weise also. Sicherlich gibt es keine geschriebene Rangliste in meinem Zimmer auf der ich Leute die ich kenne, bestimmte Nummern in Sinne von Freundeswertigkeiten zuordne. Aber ich denke jeder hat einen besten Freund/in. Das ist auch eine Art von wertender Betracht in Form eines Rangs. Dem Rankingplatz 1. Nur wer hat Platz 2-10 im Kopf? Sicherlich wird es da schon schwieriger, zwischen Platz 3 und 4 zu unterscheiden. Aber jemand den ich 2 mal regemäßig wöchentlich sehe steht nunmal über jemand mit dem ich mich garnicht verabrede und ihn eher sporadisch sehe, wenn ich ohnehin schon unterwegs bin. Was ich sagen will ist, wohl ist eine präzise Unterscheidung nicht möglich, meist auch nicht nötig, aber eine grobe Unterscheidung - plastisch 2-10 und 10-20 - doch schon eher. Oder irre ich? Bei mir jedenfalls schon. Und danach teile ich auch meine Ansprüche, weil damit meine Leistungen die ich bereit wäre zu erbringen, ein. Jemand der sich im hinteren Bereich der Liste befindet dem würde ich bei einem Anruf um 4 Uhr morgens nicht mehr als ein "Ok, Gut' Nacht" geben. Allerdings in der Top Five, wäre ich wohl angezogen bevor er oder sie danach fragen könnte. Im Feld dazwischen wäre es wohl letzlich Geschmackssache ob ich jetzt gerade lustig genug wäre mich ausm Bett zu quälen.
Ich weiß nicht ob all die Gedanken allzu weltfremd sind. Für mich sind sie Alltag, sie helfen mir, den Umgang in Ausnahmesituationen zu koordinieren, meine Ansprüche vor mir selbst zu rechtfertigen, das Miteinander einfach besser zu gestalten: Ein Platz 1-5 bekommt, wenn ich spät dran bin auch mal ne SMS "Sry bin später dran", wohingegen Platz 10-15 einen Händedruck mit den Worten "Können wir los?" bekommt.
Doch eben so wichtig wie die Tatsache, die Plätze im Groben unterscheiden zu können, halte ich die Tatsache sein Gegenüber gut genug zu kennen, als das man in etwa einschätzen kann, wo man selbst auf dessen Liste steht. Ich meine, meine Nummer 1 wird wohl korrespondierend auch seine sein. Großartig, Bro. Nur im Feld dahinter wird es doch problematisch, einen eigenen Upfielder unterzubringen, wenn man bemerkt, man schwimmt auf der anderen Seite nur im groben Mittelfeld mit. Was tun was tun? Naja selbst herabsetzen? Ich meine das klingt alles so pragmatisch und wenig emotional, aber ich denke, das ist es im Wesentlichen was dort passiert. Ich nehme keine Schilder von der Wand und tausche sie aus, aber doch bin ich mir schlagartig darüber bewusst, dass gewisse Ansprüche, gewisse Verhaltensweisen somit Geschichte sind. Oder es hätten niemals geben dürfen.
Samstag, 26. September 2009
Es kommen Momente in eines jeden Leben, die sind dunkel. Dunkel, düster, kalt, trist und farblos. In kurzen Worten: Richtig scheiße. Ausgelöst durch verschiedenste, jedoch auch irrelevante Dinge. Doch was zählt, ist das zu finden, was die Farbe zurück bringt, was Wärme verbreitet und Licht schenkt - in diesen Zeiten.
Ich denke ich habe es gefunden. Sicher, die Zeiten bleiben grau, aber es ist ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar und das schenkt mir die Kraft zu ertragen, was ich nicht ändern kann. Im Gegenzug auch die Kraft zu ändern, was sich ändern lässt. Passiv, aber dennoch emotional aktiv. Ein längst verschollenes und vergessen geglaubtes Gefühl. Doch es keimt auf, mit jedem Tag mehr. Und es wird wohl wieder zu einer Blume, einer Blume dessen was ich hochgestochen inneren Frieden nennen würde.
Fast schöner als das Gefühl als solches, ist die Gewissheit, dass es nicht abhanden gekommen ist. Das Leben zu bestreiten mag schwer genug sein, aber sich permanent nur als halber, nicht an der eigentlich Welt teilnehmender, Mensch zu verstehen ist schwer, arg schwer. Sicher ist es zu früh, die komplette Teilnahme zu bejahen, aber dennoch gibt es mir die Kraft einen großen Schritt nach vor zu gehen.
Man muss sich das vorstellen: Man sitzt daheim, alle sind irgendwie unter Leuten, nur man selbst sitzt mit The Fray und Silbermond in der leeren Wohnung. Die Rolladen sind unten, das Zimmer einzig erleuchtet durch künstliches Licht. Eine perfekte Kulisse für wahlweise 4 Liter Schokoladeneiscreme und eine Liebesromanze oder eine 45er und 3 Kugeln. Aber und hier das Entscheidende, es fühlt sich gut an. Es sind Momente der Unverwundbarkeit. Momente, in denen einen nichts fürchten lässt. Endlich erkennt man worauf es im Leben ankommt, also worauf es wirklich ankommt. Es gibt dem Allem einen neuen Sinn, oder überhaupt einen Sinn. Man sieht, in welche Richtung es geht oder gehen sollte. Das gibt Mut und macht Spaß, mir zumindest. Es macht alles soviel einfacher zu ertragen, weil es immer etwas gibt, auf das man - sei es auch nur im Geiste - zurückgreifen kann. Das alles vereint in einer Person. Beinahe ein Wunder.
Es sind nur wenige unbedeutende Pixel, die mich unkontrolliert denken und fühlen lassen, aber auch das, ein angenehmes Gefühl des Kontrollverlusts. Endlich scheine ich zu dem zu finden, was ich bin, oder was ich zumindest sein kann und das stimmt mich positiv. Es gibt dem allem Richtung und Sinn. Egal was wird, ist oder sein wird, ich habe gelernt dankbar zu sein, für das was mir gegeben wird. Ich habe gelernt genügsam zu sein und das bin ich schon jetzt. Hier und jetzt. Dankbar für das was ich bekomme und genügsam, alsdass ich keine Forderungen an das alles stelle. Ich schätze was ich habe und bitte nicht um mehr.
Ich denke ich habe es gefunden. Sicher, die Zeiten bleiben grau, aber es ist ein Licht am Ende des Tunnels erkennbar und das schenkt mir die Kraft zu ertragen, was ich nicht ändern kann. Im Gegenzug auch die Kraft zu ändern, was sich ändern lässt. Passiv, aber dennoch emotional aktiv. Ein längst verschollenes und vergessen geglaubtes Gefühl. Doch es keimt auf, mit jedem Tag mehr. Und es wird wohl wieder zu einer Blume, einer Blume dessen was ich hochgestochen inneren Frieden nennen würde.
Fast schöner als das Gefühl als solches, ist die Gewissheit, dass es nicht abhanden gekommen ist. Das Leben zu bestreiten mag schwer genug sein, aber sich permanent nur als halber, nicht an der eigentlich Welt teilnehmender, Mensch zu verstehen ist schwer, arg schwer. Sicher ist es zu früh, die komplette Teilnahme zu bejahen, aber dennoch gibt es mir die Kraft einen großen Schritt nach vor zu gehen.
Man muss sich das vorstellen: Man sitzt daheim, alle sind irgendwie unter Leuten, nur man selbst sitzt mit The Fray und Silbermond in der leeren Wohnung. Die Rolladen sind unten, das Zimmer einzig erleuchtet durch künstliches Licht. Eine perfekte Kulisse für wahlweise 4 Liter Schokoladeneiscreme und eine Liebesromanze oder eine 45er und 3 Kugeln. Aber und hier das Entscheidende, es fühlt sich gut an. Es sind Momente der Unverwundbarkeit. Momente, in denen einen nichts fürchten lässt. Endlich erkennt man worauf es im Leben ankommt, also worauf es wirklich ankommt. Es gibt dem Allem einen neuen Sinn, oder überhaupt einen Sinn. Man sieht, in welche Richtung es geht oder gehen sollte. Das gibt Mut und macht Spaß, mir zumindest. Es macht alles soviel einfacher zu ertragen, weil es immer etwas gibt, auf das man - sei es auch nur im Geiste - zurückgreifen kann. Das alles vereint in einer Person. Beinahe ein Wunder.
Es sind nur wenige unbedeutende Pixel, die mich unkontrolliert denken und fühlen lassen, aber auch das, ein angenehmes Gefühl des Kontrollverlusts. Endlich scheine ich zu dem zu finden, was ich bin, oder was ich zumindest sein kann und das stimmt mich positiv. Es gibt dem allem Richtung und Sinn. Egal was wird, ist oder sein wird, ich habe gelernt dankbar zu sein, für das was mir gegeben wird. Ich habe gelernt genügsam zu sein und das bin ich schon jetzt. Hier und jetzt. Dankbar für das was ich bekomme und genügsam, alsdass ich keine Forderungen an das alles stelle. Ich schätze was ich habe und bitte nicht um mehr.
Donnerstag, 23. Juli 2009
Kann man Gefühle steuern? Ich glaube und befürchte gleichzeitig nicht. Ich konnte derzeit auf einen Großteil der meinen verzichten. Zwar sind sie schön, zeigen mir ich bin am Leben und ein Mensch, aber letztlich stören sie. Sie behindern mich, zerren mich in eine Richtung die ohnehin blockiert ist, emotional und tatsächlich. Ich verstehe Menschen nicht recht, die Äußerungen tätigen wie "Mein nächster Partner muss akzeptieren, dass ich viel Zeit für mich brauche."
Machen sich die Leute keine Gedanken um Gefühle? Sicherlich wäre es schön, wenn meine nächste Freundin saufen wie Papi und kochen wie Mami könnte. Aber irgendwie ist das doch nichts was in der Hand des Einzelnen liegt. Oder doch? Gibt es Leute die sich gezielt aussuchen, weil ein Gegenüber auf dem Papier sogut zu ihnen passt, seien es gleiche Interessen, die Optik oder das Umfeld, Gefühle für diese Person zu entwickeln? Also bei mir klappt das nicht. Ich glaube würde es das, hätte ich mir schon manche Person aus meinem Studiengang ausgesucht..
Jedenfalls halte ich solche Aussagen für total bescheuert. Ich bin der Überzeugung auch aufgrund einer gewissen Erfahrung, dass es zwar bestimmte Eigenschaften und Attitüden (richtig? dunno) geben kann, die man toll fände, wenn sie der Partner hätte, aber im Wesentlichen ist es doch so, man trifft jemand und entweder es haut einem direkt ein Ei aus der Socke oder man lernt die Person besser kennen und es entwickelt sich dann was, man kommt zusammen und merkt dann, dass sie genau wie die eigene Mutter ist. Danach erinnert man sich daran, dass man die eigene Mutter hasst, weil sie der Teufel ist und trennt sich wieder. Gesteuert klingt das nicht gerade. Ich meine wer auf Gottes grüner Erde - mir ist ein wenig nach Blasphemie - hat Gefühle für ein Gegenüber, bei dem er zumindest ein gewisses Maß an emotionaler Übereinstimmung erwartet oder erwarten kann und denkt sich dann "jo, eigentlich ist Stau auf der A8 vor lauter Schmetterlingen in meinem Bauch, wenn ich an sie/ihn denke, aber er/sie kocht ungern. Dann mal lieber nicht."? Ich nicht, was naja mich wohl schon vor manchem bewahrt hätte, aber mir auch vieles vorenthalten hätte. Derzeit wohl eher bewahrt.
Nun jedenfalls, leichter wäre es schon, könnte man Gefühle auch einfach abstellen, wenn man merkt, ok objektiv is da nix drin, dann Gefühle aus. Nur naja, die Voraussetzung liegt ja bei mir vor, objektiv nix (+), also eig dann Gefühle aus. Da das nicht klappt, versuche ich es mit Verdrängen. Ich meine was bei Generation von Alkoholikern und deren Kindern geklappt hat, wird doch wohl bei mir auch hinhauen. Hat es auch, ich wurde innerlich wieder ruhiger, konnte mich auf die non-emotional-wesentlichen Dinge des Lebens konzentrieren und alles ging seinen Lauf. Aber das war meinem.... meinem was eigentlich? Das in mir drin, was ab und an die Tetris-Melodie summt.. hm, Unterbewusstsein? Innere Stimme? Jedenfalls etwas in mir, dass ich nicht unter Kontrolle hatte scheinbar was gegen die gefahrene Strategie. Dann liegst du nachts im Bett, schläfst seelenruhig. Dann beginnst du zu träumen.
Die Szenerie kommt dir bekannt vor. Ach, das ist Vergangenes. Doch dann geht alles viel zu schnell um aufzuwachen und den Schaden zu begrenzen. Ich. Sie. Wir. Bilder. Rasend schnell. Ihre Lippen. Meine Lippen. Boom. Hellwach. Und ich stehe wieder da wo ich vor 8 Wochen stand. Hooray.
Joar, da steh ich derzeit komm von dem Trip nicht runter und weiß genau, dass bevor passiert was sich ein Teil in mir wünscht, der Ölpreis unter 1€/L fällt. Und nunja, ja. Riesending.
Hmm, ja das ist derzeit mein Dilemma, dass sich jedes Mal wenn es am Versiegen ist, sich selbst wieder aus den Tiefen und Gängen meiner Hirnwindungen rausholt. Vielleicht sollte ich die Hirnwindungen einfach mit genügend Flüssigem füllen, damit es abrutscht. Bier zum Beispiel.. ;-(
Machen sich die Leute keine Gedanken um Gefühle? Sicherlich wäre es schön, wenn meine nächste Freundin saufen wie Papi und kochen wie Mami könnte. Aber irgendwie ist das doch nichts was in der Hand des Einzelnen liegt. Oder doch? Gibt es Leute die sich gezielt aussuchen, weil ein Gegenüber auf dem Papier sogut zu ihnen passt, seien es gleiche Interessen, die Optik oder das Umfeld, Gefühle für diese Person zu entwickeln? Also bei mir klappt das nicht. Ich glaube würde es das, hätte ich mir schon manche Person aus meinem Studiengang ausgesucht..
Jedenfalls halte ich solche Aussagen für total bescheuert. Ich bin der Überzeugung auch aufgrund einer gewissen Erfahrung, dass es zwar bestimmte Eigenschaften und Attitüden (richtig? dunno) geben kann, die man toll fände, wenn sie der Partner hätte, aber im Wesentlichen ist es doch so, man trifft jemand und entweder es haut einem direkt ein Ei aus der Socke oder man lernt die Person besser kennen und es entwickelt sich dann was, man kommt zusammen und merkt dann, dass sie genau wie die eigene Mutter ist. Danach erinnert man sich daran, dass man die eigene Mutter hasst, weil sie der Teufel ist und trennt sich wieder. Gesteuert klingt das nicht gerade. Ich meine wer auf Gottes grüner Erde - mir ist ein wenig nach Blasphemie - hat Gefühle für ein Gegenüber, bei dem er zumindest ein gewisses Maß an emotionaler Übereinstimmung erwartet oder erwarten kann und denkt sich dann "jo, eigentlich ist Stau auf der A8 vor lauter Schmetterlingen in meinem Bauch, wenn ich an sie/ihn denke, aber er/sie kocht ungern. Dann mal lieber nicht."? Ich nicht, was naja mich wohl schon vor manchem bewahrt hätte, aber mir auch vieles vorenthalten hätte. Derzeit wohl eher bewahrt.
Nun jedenfalls, leichter wäre es schon, könnte man Gefühle auch einfach abstellen, wenn man merkt, ok objektiv is da nix drin, dann Gefühle aus. Nur naja, die Voraussetzung liegt ja bei mir vor, objektiv nix (+), also eig dann Gefühle aus. Da das nicht klappt, versuche ich es mit Verdrängen. Ich meine was bei Generation von Alkoholikern und deren Kindern geklappt hat, wird doch wohl bei mir auch hinhauen. Hat es auch, ich wurde innerlich wieder ruhiger, konnte mich auf die non-emotional-wesentlichen Dinge des Lebens konzentrieren und alles ging seinen Lauf. Aber das war meinem.... meinem was eigentlich? Das in mir drin, was ab und an die Tetris-Melodie summt.. hm, Unterbewusstsein? Innere Stimme? Jedenfalls etwas in mir, dass ich nicht unter Kontrolle hatte scheinbar was gegen die gefahrene Strategie. Dann liegst du nachts im Bett, schläfst seelenruhig. Dann beginnst du zu träumen.
Die Szenerie kommt dir bekannt vor. Ach, das ist Vergangenes. Doch dann geht alles viel zu schnell um aufzuwachen und den Schaden zu begrenzen. Ich. Sie. Wir. Bilder. Rasend schnell. Ihre Lippen. Meine Lippen. Boom. Hellwach. Und ich stehe wieder da wo ich vor 8 Wochen stand. Hooray.
Joar, da steh ich derzeit komm von dem Trip nicht runter und weiß genau, dass bevor passiert was sich ein Teil in mir wünscht, der Ölpreis unter 1€/L fällt. Und nunja, ja. Riesending.
Hmm, ja das ist derzeit mein Dilemma, dass sich jedes Mal wenn es am Versiegen ist, sich selbst wieder aus den Tiefen und Gängen meiner Hirnwindungen rausholt. Vielleicht sollte ich die Hirnwindungen einfach mit genügend Flüssigem füllen, damit es abrutscht. Bier zum Beispiel.. ;-(
Montag, 6. Juli 2009
Ich sitze hier, Totenstille. Um mich herum ist es so ruhig, ich befürchte jemand könnte meine Gedanken hören. Denn sie sind laut und wild. Brüllen mich an, das Ergebnis stehe fest. Ich sehe nur ihr Bild vor mir. Vor mir und von uns. Von uns? Brüllt es mich an.
Draußen hat es 35° C. Die Sonne scheint, die Menschen sehen glücklich aus. Es ist so hell, dass meine Augen schmerzen. Als Schutz vor dieser hellen, freundlichen, mir als ein Jahrmarkt erbuntet scheinenden Welt stecke ich mir Kopfhörer in die Ohren. Hier kann ich für mich sein, unter all den Menschen. Es ist eine Abgeschiedenheit, die mich zu ihr driften lässt. Wieder zurück. Wo ist sie jetzt? Was tut sie gerade? Denkst sie an mich und warum nicht?
Um den Wall höher zu bauen, erhöhe ich auf die maximale Lautstärke. In der Hoffnung die Stimme der Kopfhörer vermag die Stimme in meinem Kopf zu übertönen. Es ist dieser Song, der meine Aufmerksamkeit an sie bindet. Dank ihr glaube ich an Engel, nicht an solche mit Flügeln, nein nicht solche mit einem Heiligenschein, sondern an jene bei denen man sich heimisch fühlt.
Fantasien drängen sich vor mein Auge, ich sehe sie, sehe uns. Wir laufen übers Wasser, träumen auf uns Wolken. Wir sind nicht aufzuhalten, gehen immer weiter, ohne Ziel – doch das brauchen wir nicht. Wir sind das Ziel.
Auf meiner Haut steht der Schweiß, in Gedanken bin ich bei ihr, wir sind uns nahe, ich sehe sie, kann sie fast spüren, fast riechen. Ihr Gesicht kommt näher und mit ihm ihre Lippen, ganz nah auf meine. Schweißtropfen kullern von meiner Haut, weichen vielen kleinen Hügeln auf meinen Armen. Es zittert mich, ich blick und sehe die Sonne. In genau dem Moment in dem geblendet der hellen Strahlen ich die Realität verliere, blicke ich erneut auf. Schaue mich um, hat jemand meine Gedanken gehört? Alle sitzen ruhig und konzentriert und abwesend an ihren Tischen. Lehnen über ihren Büchern und Computern.
Glück gehabt, aus dem Fenster zu meiner Seite sehe ich die Sonne sinken, doch eine Neue geht auf – ich stelle das Schreiben ein und sehe sie. Sie steht vor mir. Lächelnd.
Draußen hat es 35° C. Die Sonne scheint, die Menschen sehen glücklich aus. Es ist so hell, dass meine Augen schmerzen. Als Schutz vor dieser hellen, freundlichen, mir als ein Jahrmarkt erbuntet scheinenden Welt stecke ich mir Kopfhörer in die Ohren. Hier kann ich für mich sein, unter all den Menschen. Es ist eine Abgeschiedenheit, die mich zu ihr driften lässt. Wieder zurück. Wo ist sie jetzt? Was tut sie gerade? Denkst sie an mich und warum nicht?
Um den Wall höher zu bauen, erhöhe ich auf die maximale Lautstärke. In der Hoffnung die Stimme der Kopfhörer vermag die Stimme in meinem Kopf zu übertönen. Es ist dieser Song, der meine Aufmerksamkeit an sie bindet. Dank ihr glaube ich an Engel, nicht an solche mit Flügeln, nein nicht solche mit einem Heiligenschein, sondern an jene bei denen man sich heimisch fühlt.
Fantasien drängen sich vor mein Auge, ich sehe sie, sehe uns. Wir laufen übers Wasser, träumen auf uns Wolken. Wir sind nicht aufzuhalten, gehen immer weiter, ohne Ziel – doch das brauchen wir nicht. Wir sind das Ziel.
Auf meiner Haut steht der Schweiß, in Gedanken bin ich bei ihr, wir sind uns nahe, ich sehe sie, kann sie fast spüren, fast riechen. Ihr Gesicht kommt näher und mit ihm ihre Lippen, ganz nah auf meine. Schweißtropfen kullern von meiner Haut, weichen vielen kleinen Hügeln auf meinen Armen. Es zittert mich, ich blick und sehe die Sonne. In genau dem Moment in dem geblendet der hellen Strahlen ich die Realität verliere, blicke ich erneut auf. Schaue mich um, hat jemand meine Gedanken gehört? Alle sitzen ruhig und konzentriert und abwesend an ihren Tischen. Lehnen über ihren Büchern und Computern.
Glück gehabt, aus dem Fenster zu meiner Seite sehe ich die Sonne sinken, doch eine Neue geht auf – ich stelle das Schreiben ein und sehe sie. Sie steht vor mir. Lächelnd.
Sonntag, 24. Mai 2009
Wozu sind schlechte Erfahrungen gut? Wozu sind sie nütze?
Bislang zog ich trotz meines überwiegend depressiven Gemüts immer etwas Gutes aus Allem. Und sei es auch nur die Erkenntnis, dass ein bestimmter Typ Mensch tatsächlich nicht in mein Leben passt.
Nur ich hatte mir das Ganze irgendwie so vorgestellt. Ich durchlebe mein... naja Leben und mache alle möglichen Käse mit. Ziehe daraus meine Erfahrungen und irgendwann, wenn mir die Situation nochmal begegnet schöpfe ich aus den Erfahrungen und weiß mich zu verhalten. Weiß, bei einer 50:50 Entscheidung auf Zahl zu setzen. So hatte ich mir das vorgestellt und naja bislang hat es auch einigermaßen, also zumindest mäßig hingehauen. Allzuviele Situationen haben sich eben nicht wiederholt. Was mich allerdings dieses Mal beschäftigt ist die Sache, dass ich mich in einer Situation befinde in der ich, nicht allzulange Zeit davor, schon einmal war. Ich nahm mir selbst das Versprechen ab, aus der damaligen Situation zu lernen. Es war eine harte, unangenehme und sehr schmerzhafte Zeit, irgendwas musste ich also aus der Situation mitnehmen. Und ich habe ja definitiv auch meine Erfahrung gemacht. Nur... ich habe jetzt das Gefühl sehenden Auges in die gleiche Situation zu rennen. Mein Problem ist, es gibt Anzeichen, dass sich die Situation wiederholt. Aber dennoch bleibt ein Restrisiko. Wann kommt mein Zeitpunkt an dem ich abspringen und mich in Sicherheit bringen, also meiner Erfahrung geschuldet handeln sollte? Und was wenn ich zu früh abspringe? Grundsätzlich würde ich ja sagen, meiner eigenen Devise nach, es ist vollkommen gleichgültig, mach was dir zuerst in den Sinn kommt und lerne einfach für nächstes Mal daraus... welch' Ironie.
Ich glaube die Situation wäre einfacher zu handhaben, wenn ich nicht wüsste, dass die Entscheidung in mir längst gefallen ist. Wenn ich nicht wüsste, dass das alles hier nur der verzweifelte Versuch meines Verstandes ist, zu kaschieren, dass mein Bauchgefühl ohnehin die Kontrolle übernommen hat. Und dass erfolgsunabhängig der Weg längst gezeichnet ist. Ich freue mich. Befürchte ich.
Bislang zog ich trotz meines überwiegend depressiven Gemüts immer etwas Gutes aus Allem. Und sei es auch nur die Erkenntnis, dass ein bestimmter Typ Mensch tatsächlich nicht in mein Leben passt.
Nur ich hatte mir das Ganze irgendwie so vorgestellt. Ich durchlebe mein... naja Leben und mache alle möglichen Käse mit. Ziehe daraus meine Erfahrungen und irgendwann, wenn mir die Situation nochmal begegnet schöpfe ich aus den Erfahrungen und weiß mich zu verhalten. Weiß, bei einer 50:50 Entscheidung auf Zahl zu setzen. So hatte ich mir das vorgestellt und naja bislang hat es auch einigermaßen, also zumindest mäßig hingehauen. Allzuviele Situationen haben sich eben nicht wiederholt. Was mich allerdings dieses Mal beschäftigt ist die Sache, dass ich mich in einer Situation befinde in der ich, nicht allzulange Zeit davor, schon einmal war. Ich nahm mir selbst das Versprechen ab, aus der damaligen Situation zu lernen. Es war eine harte, unangenehme und sehr schmerzhafte Zeit, irgendwas musste ich also aus der Situation mitnehmen. Und ich habe ja definitiv auch meine Erfahrung gemacht. Nur... ich habe jetzt das Gefühl sehenden Auges in die gleiche Situation zu rennen. Mein Problem ist, es gibt Anzeichen, dass sich die Situation wiederholt. Aber dennoch bleibt ein Restrisiko. Wann kommt mein Zeitpunkt an dem ich abspringen und mich in Sicherheit bringen, also meiner Erfahrung geschuldet handeln sollte? Und was wenn ich zu früh abspringe? Grundsätzlich würde ich ja sagen, meiner eigenen Devise nach, es ist vollkommen gleichgültig, mach was dir zuerst in den Sinn kommt und lerne einfach für nächstes Mal daraus... welch' Ironie.
Ich glaube die Situation wäre einfacher zu handhaben, wenn ich nicht wüsste, dass die Entscheidung in mir längst gefallen ist. Wenn ich nicht wüsste, dass das alles hier nur der verzweifelte Versuch meines Verstandes ist, zu kaschieren, dass mein Bauchgefühl ohnehin die Kontrolle übernommen hat. Und dass erfolgsunabhängig der Weg längst gezeichnet ist. Ich freue mich. Befürchte ich.
Sonntag, 10. Mai 2009
Wenn man an Routine dreht, kann sich die Welt um einen erheblich verändern. So geschehen. Auf einem Geburtstag den Spruch "nein danke, ich trinke heute und in nächster Zeit keinen Alkohol" zu bringen, wusste ich wird mich nicht unbeschadet aus dem Gespräch lassen, aber, dass ich eine gute Stunde damit verbringe mich zu rechtfertigen, hätte ich doch nicht gedacht. Und es gibt mir ernsthaft sehr zu denken. Sicher sicher war ja alles nur Spaß und so was an Kommentaren gefallen ist, gnihihi und wir haben uns ja auch alle auf meine Kosten super amüsiert. Bluuuub.
Jedoch hat mich der Abend gestern wirklich fragen lassen, ob ich und mein Umfeld schon so weit ist/sind. Es mag ungewöhnlich sein, weil es Wochenende ist, man zusammen in der "Clique" ist und es sogar einen Anlass gibt, dass jemand der Anwesenden Alkohol verneint. Ok, soweit folge ich ja auch noch. Sicherlich hätte ich auch, aufgrund meiner Verwunderung, gefragt: Warum? Aber alle folgenden Fragen, zeugten einerseits von totaler Intolleranz und stellenweise von einem erschreckend falschen Bild der Droge Alkohol.
"Was willst du? Jägermeister oder Tequila?"
"Nein, danke ich trink heute und in nächster Zeit nix"
"Warum?"
"Weil ich ne Kreatin-Kur mach."
"Warum machst du das?"
"Um ein bisschen an Gewicht, Masse, Umfang etc zuzulegen."
"Und warum?"
Es war eine Art der Fragenreihenfolge, die mir zuerst zeigte ok irgendwas läuft nicht gut. Kurz darauf stellte ich fest, nicht ich bin falsch, mein Gegenüber war falsch. Nicht was ICH tat war rechtfertigungsbedürftig, sondern was alle meine Freunde taten. Und das ist das falsche Bild der Droge Alkohol. Hätte mein Gegenüber das richtige Bild, so hätte ich mich nicht für meinen NICHT-Konsum rechtfertigen müssen, der am Rande bemerkt im allgemeinen Gespräch weit über den Geburtstag hinaus ging, sondern SIE sich für ihren Konsum. Die Frage hätte nicht an mich lauten müssen "Warum trinkst du keinen Alkohol?" sondern von mir an sie alle "Warum trinkt IHR welchen?" Was ich derzeit tue ist doch der Normalzustand, oder hat sich die Welt so sehr gedreht, dass sich Leute rechtfertigen sollten, wenn sie das Richtige tun? Schräg.
Ein anderes Thema, zu dem mich eine neue Bekannte geführt hat, ist dahingehend weniger von mir loszulösen. Den neben dem völligen Unverständnis, wie ich einen Geburtstag FEIERN kann und das OHNE zu trinke, musste ich mir des Häufigeren Abwertungen gefallen lassen. Klingt härter als ich es meine. Wie gesagt war ja alles total lustig, und ja ich hatte auch nix dagegen, dennoch gibt es mir zu denken, über das was dahintersteht.
"Ihr seid ja voll die Langweiler, dass ihr nix trinkt"
"Mann, mit euch ist ja nüchtern garnichts anzufangen, bei euch geht ja keine Stimmung"
Um zwei recht prägnante sinngemäße Äußerungen des Abends zu nehmen. Die mich, mich fragen lassen, empfindet mein Umfeld wirklich so? Also genau SO? Davon abgesehen, dass ich es minderschwere Beileidigung auffasse, da es mir impliziert, wenn ich betrunken bin oder Alkohol trinke bin ich toll, tutti und alles und wenn nicht, dann nicht. Doch darüber hinaus sagt es mir allgemein etwas über diese Menschen, nämlich dass ihre Schlussfolgerung ist, sobald mein Gegenüber nicht trinkt ist er langweilig, unlustig, keine Party. Denn, wenn man den Abend tatsächlich verfolgt hätte, wäre schnell aufgefallen, dass ich als Nüchterner gestern mehr Spaß als ein Großteil der Trinkenden Leute hatte. Also gab es überhaupt keine Einbuße meines Umfeld durch meine Abstinenz. Folglich waren es Klischees. Doch woher kommen die Klischees? Ist es so in unseren Köpfen jemanden derart abzuwerten, wenn er keinen Alkohol trinkt, dass er uns sofort als uninteressant erscheint? Denn wie erläutert, die Realität war ebendiese, dass ich meinen Spaß hatte und mehr davon als ein Großteil der Anwesenden. Was die These grundsätzlich widerlegt, doch darüber hinaus auch zeigt, dass es auch in meiner Person verankert ist, dass mich nüchtern so fad macht. Das war die Realität. Doch das Gesellschaftsbild... hm, schwierig. Ich glaube in der Generation zwischen 15-25 ist Alkohol stark unterschätzt. Kaum jemand aus dieser Generation würde es ernsthaft durchhalten 4 Wochen keinen Alkohol zu trinken. Und wenn, würde er es nicht fertigbringen, dennoch seinen Spaß zu haben einerseits und ihn andererseits nicht seinem Partygefolge (ja die Wörter Party und "kein Alkohol in einem Satz als Nicht-Widerspruch) zu nehmen. Ich denke, das kommt daher, da Alkohol zu sehr gewohnheitsmäßig konsumiert wird. Es ist Wochenende, Freunde, Party, als nächstes Wort würde 95% der Jugendlichen das Wort Alkohol in den Sinn kommen, jede Wette. Vielleicht auch weil Alternativen fehlen. Nicht wirkliche. Real sind sie da, mehr als früher und das Komasaufen ist ein Problem der Gegenwart. Doch im Kopf vieler Leute gibt es scheinbar nur die Möglichkeit am Wochenende Alkohol zu trinken und dann etwas zu unternehmen. Womöglich hat es auch etwas mit dem Verfall der Werte zu tun. Nicht wenige Menschen meines Alters haben einen Freundeskreis der auf dem gemeinsamen Suff aber nicht mehr basiert. Natürlich ist es dann reichlich langweilig sich am Wochenende mal einfach nur zum Abhängen zu treffen. Ganz frei vom Alkohol, denn über was soll man den reden. Es verbindet in aller Regel gemeinsame Partyerfahrungen und das wars. Jemandem mit Werten, persönliche, charakterliche Werte passiert sowas nur schwer. Man sucht sich die Leute nicht danach aus ob sie trinkfest sind oder nicht, sondern vielleicht ob sie einen menschlich weiterbringen oder einem menschlich etwas zu bieten haben. Aber hey, wer zwischen 15-25 macht sich Gedanken um sich selbst und sein Weiterkommen als Mensch. Wohl kaum einer. Ich denke die Quote derer die das tun ist identisch mit den Leuten die 4 Wochen nichts trinken und dennoch Spaß haben könnten. Ob es da zwischen eine gewisse Korelation gibt? Hm......
Jedoch hat mich der Abend gestern wirklich fragen lassen, ob ich und mein Umfeld schon so weit ist/sind. Es mag ungewöhnlich sein, weil es Wochenende ist, man zusammen in der "Clique" ist und es sogar einen Anlass gibt, dass jemand der Anwesenden Alkohol verneint. Ok, soweit folge ich ja auch noch. Sicherlich hätte ich auch, aufgrund meiner Verwunderung, gefragt: Warum? Aber alle folgenden Fragen, zeugten einerseits von totaler Intolleranz und stellenweise von einem erschreckend falschen Bild der Droge Alkohol.
"Was willst du? Jägermeister oder Tequila?"
"Nein, danke ich trink heute und in nächster Zeit nix"
"Warum?"
"Weil ich ne Kreatin-Kur mach."
"Warum machst du das?"
"Um ein bisschen an Gewicht, Masse, Umfang etc zuzulegen."
"Und warum?"
Es war eine Art der Fragenreihenfolge, die mir zuerst zeigte ok irgendwas läuft nicht gut. Kurz darauf stellte ich fest, nicht ich bin falsch, mein Gegenüber war falsch. Nicht was ICH tat war rechtfertigungsbedürftig, sondern was alle meine Freunde taten. Und das ist das falsche Bild der Droge Alkohol. Hätte mein Gegenüber das richtige Bild, so hätte ich mich nicht für meinen NICHT-Konsum rechtfertigen müssen, der am Rande bemerkt im allgemeinen Gespräch weit über den Geburtstag hinaus ging, sondern SIE sich für ihren Konsum. Die Frage hätte nicht an mich lauten müssen "Warum trinkst du keinen Alkohol?" sondern von mir an sie alle "Warum trinkt IHR welchen?" Was ich derzeit tue ist doch der Normalzustand, oder hat sich die Welt so sehr gedreht, dass sich Leute rechtfertigen sollten, wenn sie das Richtige tun? Schräg.
Ein anderes Thema, zu dem mich eine neue Bekannte geführt hat, ist dahingehend weniger von mir loszulösen. Den neben dem völligen Unverständnis, wie ich einen Geburtstag FEIERN kann und das OHNE zu trinke, musste ich mir des Häufigeren Abwertungen gefallen lassen. Klingt härter als ich es meine. Wie gesagt war ja alles total lustig, und ja ich hatte auch nix dagegen, dennoch gibt es mir zu denken, über das was dahintersteht.
"Ihr seid ja voll die Langweiler, dass ihr nix trinkt"
"Mann, mit euch ist ja nüchtern garnichts anzufangen, bei euch geht ja keine Stimmung"
Um zwei recht prägnante sinngemäße Äußerungen des Abends zu nehmen. Die mich, mich fragen lassen, empfindet mein Umfeld wirklich so? Also genau SO? Davon abgesehen, dass ich es minderschwere Beileidigung auffasse, da es mir impliziert, wenn ich betrunken bin oder Alkohol trinke bin ich toll, tutti und alles und wenn nicht, dann nicht. Doch darüber hinaus sagt es mir allgemein etwas über diese Menschen, nämlich dass ihre Schlussfolgerung ist, sobald mein Gegenüber nicht trinkt ist er langweilig, unlustig, keine Party. Denn, wenn man den Abend tatsächlich verfolgt hätte, wäre schnell aufgefallen, dass ich als Nüchterner gestern mehr Spaß als ein Großteil der Trinkenden Leute hatte. Also gab es überhaupt keine Einbuße meines Umfeld durch meine Abstinenz. Folglich waren es Klischees. Doch woher kommen die Klischees? Ist es so in unseren Köpfen jemanden derart abzuwerten, wenn er keinen Alkohol trinkt, dass er uns sofort als uninteressant erscheint? Denn wie erläutert, die Realität war ebendiese, dass ich meinen Spaß hatte und mehr davon als ein Großteil der Anwesenden. Was die These grundsätzlich widerlegt, doch darüber hinaus auch zeigt, dass es auch in meiner Person verankert ist, dass mich nüchtern so fad macht. Das war die Realität. Doch das Gesellschaftsbild... hm, schwierig. Ich glaube in der Generation zwischen 15-25 ist Alkohol stark unterschätzt. Kaum jemand aus dieser Generation würde es ernsthaft durchhalten 4 Wochen keinen Alkohol zu trinken. Und wenn, würde er es nicht fertigbringen, dennoch seinen Spaß zu haben einerseits und ihn andererseits nicht seinem Partygefolge (ja die Wörter Party und "kein Alkohol in einem Satz als Nicht-Widerspruch) zu nehmen. Ich denke, das kommt daher, da Alkohol zu sehr gewohnheitsmäßig konsumiert wird. Es ist Wochenende, Freunde, Party, als nächstes Wort würde 95% der Jugendlichen das Wort Alkohol in den Sinn kommen, jede Wette. Vielleicht auch weil Alternativen fehlen. Nicht wirkliche. Real sind sie da, mehr als früher und das Komasaufen ist ein Problem der Gegenwart. Doch im Kopf vieler Leute gibt es scheinbar nur die Möglichkeit am Wochenende Alkohol zu trinken und dann etwas zu unternehmen. Womöglich hat es auch etwas mit dem Verfall der Werte zu tun. Nicht wenige Menschen meines Alters haben einen Freundeskreis der auf dem gemeinsamen Suff aber nicht mehr basiert. Natürlich ist es dann reichlich langweilig sich am Wochenende mal einfach nur zum Abhängen zu treffen. Ganz frei vom Alkohol, denn über was soll man den reden. Es verbindet in aller Regel gemeinsame Partyerfahrungen und das wars. Jemandem mit Werten, persönliche, charakterliche Werte passiert sowas nur schwer. Man sucht sich die Leute nicht danach aus ob sie trinkfest sind oder nicht, sondern vielleicht ob sie einen menschlich weiterbringen oder einem menschlich etwas zu bieten haben. Aber hey, wer zwischen 15-25 macht sich Gedanken um sich selbst und sein Weiterkommen als Mensch. Wohl kaum einer. Ich denke die Quote derer die das tun ist identisch mit den Leuten die 4 Wochen nichts trinken und dennoch Spaß haben könnten. Ob es da zwischen eine gewisse Korelation gibt? Hm......
Mittwoch, 6. Mai 2009
Beeindruckend wie einen simple Ereignisse auf den Boden der Tatsachen zurückholen können. Du lebst dein Leben, alles läuft, ohne Hindernisse - nicht, dass ich es anders gewohnt wäre. Dann passiert etwas, total Banales, Alltägliches. Und mit einem Schlag stehst du in der gleichen Welt, du erkennst alles wieder, aber dennoch ist es anders. Die gleichen Aktivitäten, die gleichen Leute, der gleiche Ablauf. Alles wie immer. Dennoch hat dieses Ereignis etwas verändert. Mein Blick schweift nach hinten, hinten in die Vergangenheit und ich bemerke Fehler. Fehler die offensichtlich waren. Dinge die nicht hätten sein müssen und sich nun rächen. Normalerweiße wäre ich jetzt am Boden, am Boden zerstört. Doch ich denke ich bin in der Entwicklung einen Schritt weiter. Was ich getan habe, holt mich jetzt ein. Also stehe ich dafür ein. Es war mein Verdienst also ist es jetzt auch mein Bad aus einer Mischung von Selbstenttäuschung und Wertlosigkeit das ich nehmen muss. Wohl ist mir dabei nicht, aber ich denke, es gehört - leider - dazu. Fehler kann man machen, sollte sie jedoch nicht wiederholen. Und nunja, es ist jetzt wohl an mir zu zeigen, besonders mir selbst zu zeigen, dass ich gelernt habe und willens bin Veränderungen herbeizuführen. Ich denke die Zeit wird zeigen wie weit ich in der Entwicklung bin oder ob ich schon einen Schritt jenseits der Kante bin.
Ich meine, wieviel Zufall kann es sein, dass ich an sie denke und die Sonne beginnt zu scheinen. Nicht sprichtwörtlich, wortwörtlich.
Ich meine, wieviel Zufall kann es sein, dass ich an sie denke und die Sonne beginnt zu scheinen. Nicht sprichtwörtlich, wortwörtlich.
Samstag, 2. Mai 2009
Emotionen und Tatsachen - Eine Divergenz
Ich denke einjeder hat Vorstellung von einem Partner und gewisse Ansprüche dem Zukünftigen oder der Zukünftigen gegenüber. Das ist wohl auch normal. Ich kanns mir zwar nicht erklären, warum es das sein sollte, aber das wird es wohl sein. Es ist auch nicht der Punkt worauf ich hinaus möchte. Vielmehr geht es mir zunächst um das Bild das man sich in seinem Kopf malt - der eine präziser der andere schwammiger. Aus eigener Erfahrung hab ich gelernt, es mag zwar wichtig und normal sein, ein solches Bild zu haben, aber wenn es hart auf hart kommt, ist es völlig überflüssig. Mit Hart auf hart meine, wenn dir ein Mensch gegenüber tritt und er dich durch seine bloße physische Präsenz umhaut, dann sind das Gefühle. Oder gefühlsähnliche Empfindungen. Dann mag man zwar das Bild eines braungebrannten blonden Athleten im Kopf haben, derjenige der einem beim Anblick aber (positive) Gänsehaut verpasst, ist braunhaarig und hat zeitlebens noch kein Solarium von innen gesehen, geschweige denn ein Fitnessstudio.
Worauf ich hinauswill ist, dass es einerseits den Traumpartner mit all seinen Oberflächlichkeiten und Charakterzügen im Kopf gibt und wohl geben muss, aber die Realität komplett aussehen kann. Das ist der falsche Zeitpunkt an Prinzipien festzuhalten, so denke ich. Und die Erfahrung/der Erfolg gibt mir Recht.
Aber das ist nur die eine Seite der Medallie, bzw. nur die eine mögliche Divergenz. Die Zweite empfinde ich als weitaus störender. Und führt zu weitaus komplizierteren Gefahren und Problemen. Du hast dein Bild einer blonden Akademikerin mit Hang zum Sarkasmus und siehst sie stehenden Fußes vor dir stolzieren. Dann triffst du sie. Sie ist blond. Studiert. Und vereint mehr Sarkasmus als zwei Staffeln Dr. House. Das Problem? Die Theorie stimmt, die Vorraussetzungen liegen vor. Aber das Gefühl fehlt. Du siehst die Frau "deiner Träume" vor dir stehen, aber empfindest nichts. Nichts was du erwartet hättest, wenn du sie triffst. Kein Kribbeln, keine schüchterne Nervosität, kein verschämtes Angrisen. Weil der Funke von Theorie und Praxis nicht überspringt. Das was tatsächlich ist und was du empfindest divergiert. Du weißt, so wie sie da steht ist sie objektiv gesehen eine Frau mit der du dein Leben teilen könntest. Es vielleicht sogar solltest. Aber du spürst es nicht.
Oder kann man sich durch die "Torschlusspanik" einfach in der Sache irren? Dahingehend irren, dass die Emotionen ausbleiben, weil die Vorraussetzungen nicht vorliegen? Wünscht man sich vielleicht so sehr die Frau zu treffen, dass man sie in jemand sieht, der sie garnicht ist und die Gefühle versuchen einen zu schützen?
Eine seltsame Welt. Aber ich denke, wenn man in sich hineinhört, findet man dort längst die Antwort auf jede schwierige Frage. Man muss sie herauslassen. Ich bin der Meinung sobald man mit einem Problem konfrontiert wird, ist in seinem Innern die Entscheidung auch schon gefallen. Das was nach der Konfrontation kommt, ist das langsame Hochwürgen der Antwort. Und manche haben einfach irre Würgereflex besser im Griff. Aber auch die vermögen bei einem zu großen Brocken zu versagen.
Worauf ich hinauswill ist, dass es einerseits den Traumpartner mit all seinen Oberflächlichkeiten und Charakterzügen im Kopf gibt und wohl geben muss, aber die Realität komplett aussehen kann. Das ist der falsche Zeitpunkt an Prinzipien festzuhalten, so denke ich. Und die Erfahrung/der Erfolg gibt mir Recht.
Aber das ist nur die eine Seite der Medallie, bzw. nur die eine mögliche Divergenz. Die Zweite empfinde ich als weitaus störender. Und führt zu weitaus komplizierteren Gefahren und Problemen. Du hast dein Bild einer blonden Akademikerin mit Hang zum Sarkasmus und siehst sie stehenden Fußes vor dir stolzieren. Dann triffst du sie. Sie ist blond. Studiert. Und vereint mehr Sarkasmus als zwei Staffeln Dr. House. Das Problem? Die Theorie stimmt, die Vorraussetzungen liegen vor. Aber das Gefühl fehlt. Du siehst die Frau "deiner Träume" vor dir stehen, aber empfindest nichts. Nichts was du erwartet hättest, wenn du sie triffst. Kein Kribbeln, keine schüchterne Nervosität, kein verschämtes Angrisen. Weil der Funke von Theorie und Praxis nicht überspringt. Das was tatsächlich ist und was du empfindest divergiert. Du weißt, so wie sie da steht ist sie objektiv gesehen eine Frau mit der du dein Leben teilen könntest. Es vielleicht sogar solltest. Aber du spürst es nicht.
Oder kann man sich durch die "Torschlusspanik" einfach in der Sache irren? Dahingehend irren, dass die Emotionen ausbleiben, weil die Vorraussetzungen nicht vorliegen? Wünscht man sich vielleicht so sehr die Frau zu treffen, dass man sie in jemand sieht, der sie garnicht ist und die Gefühle versuchen einen zu schützen?
Eine seltsame Welt. Aber ich denke, wenn man in sich hineinhört, findet man dort längst die Antwort auf jede schwierige Frage. Man muss sie herauslassen. Ich bin der Meinung sobald man mit einem Problem konfrontiert wird, ist in seinem Innern die Entscheidung auch schon gefallen. Das was nach der Konfrontation kommt, ist das langsame Hochwürgen der Antwort. Und manche haben einfach irre Würgereflex besser im Griff. Aber auch die vermögen bei einem zu großen Brocken zu versagen.
Donnerstag, 16. April 2009
Fashionista styl0r oO" \m/
Ich wurde letzt gefragt was ich über Mode denke.... nein, wurde ich nicht, aber das istn guter Einstieg. Ich hab mir nämlich tatsächlich Gedanken darüber gemacht. Nachdem ich gute 2000€ in Klamotten investiert hab und damit fast meinen kompletten Kleiderschrank umgeschlagen hab, kein Wunder. Wie kommts, hm. Naja der Ursprung sei mal dahingestellt - der Ursprung meines Gedankenwandels, der Anstoß war gelinde gesagt schmerzhaft. Sei's drum, ich will damit sagen, mein Wunsch mich dahingehend zu ändern, dass die Notwendigkeit bestand meinen Kleiderschrank auszutauschen, lag darin, dass ich nachgedacht hab.
Bei Frauen ist das längst ein Alter Hut. Sie tragen bunte Farben, aufreizende Outfits und tägliche wechselnde Frisuren. Gut letzteres nicht unbedingt. Egal. Bei Männern ist das Ganze, wie ich finde langsam auf dem Vormarsch und das zu Recht. Nur erlebe ich nach wie vor, zuviele Leute die immernoch dem altbackenen Bild hinterhertrauern von Frauen die 4 Stunden im Bad brauchen und einem Mann der nichtmal duschen geht, bevor er das Haus verlässt. Nicht gut, ganz und gar nicht gut. Ich sag ja, es geht ein Wandel um. Immer mehr Männer brauchen vergleichsweise lange im Bad, machen sich Gedanken um ihr Outfit, was sie anziehen, wie die Haare, all das Weiberzeugs.
Mittlerweile kann ich Menschen, die mir mit Sprüchen wie "Weiberzeugs etc~" kommen, echt nicht mehr verstehen. Ich meine, wer hat den Frauen denn das Privileg auf Mode und Stil gegeben? Es mag ja mal so gewesen sein, aber man kann sich doch nicht so sturr gegen die Zeit stellen? Auch Männer haben das Recht und für mein Dafürhalten in bestimmten Fällen die Pflicht ihren Körper zur Schau zu stellen. Jaja es wird jede Frau abstreiten, aber der Ausschnitt, die unbequeme enge Jeans hat nichtmal halb soviel mit "Ich fühl mich wohl damit" zu tun, wie ihr behauptet. Ich weiß das, aus Erfahrung. Ich denke, wenn man es sich leisten kann, als Mann wie als Frau, sollte man seinen Körper betonen und nunja, Männers, die Frauen machen es vor, schon lange. Ich will niemanden dazu ermuntern Ausschnitt zu tragen (welche Ironie). Aber ich sehe immernoch viel zu wenig Männer, die obwohl sie die Figur dazu hätten ihren Körper in weiten T-Shirts, Pullis und Jeans verstecken. Warum das? Denkt ihr, ihr seid die Einzigen die ner Frau mit nettem Arsch gerne auf Gleichen starrt? Denkt ihr Frauen würden das nicht auch gerne bei Männern tun? Ich denke der Wandel beeinhaltet auch, dass geschlechtliche Privilegien verloren gehen. Eben solche Geschichten, Baggypants, ernsthaft, wer sieht darin schon gut aus? Warum nicht mal Hose, bei der einem ne Frau auch mal nachstarren kann? Klar mit 120kg verteilt aufn Meter 80 sollte man das nicht machen, aber seis drum. Zumal ein Blick von ner Frau auch Selbstbewusstsein geben würde und das wiederum würde die Situation die mit den Worten "Ey was guckst du mich so an?!" vermeiden würde.
Alles in Allem, denke ich, wenn man kann, soll man zeigen was man hat, Mann wie Frau, es gewinnen ohnehin beide Seiten ;)
Ich wurde letzt gefragt was ich über Mode denke.... nein, wurde ich nicht, aber das istn guter Einstieg. Ich hab mir nämlich tatsächlich Gedanken darüber gemacht. Nachdem ich gute 2000€ in Klamotten investiert hab und damit fast meinen kompletten Kleiderschrank umgeschlagen hab, kein Wunder. Wie kommts, hm. Naja der Ursprung sei mal dahingestellt - der Ursprung meines Gedankenwandels, der Anstoß war gelinde gesagt schmerzhaft. Sei's drum, ich will damit sagen, mein Wunsch mich dahingehend zu ändern, dass die Notwendigkeit bestand meinen Kleiderschrank auszutauschen, lag darin, dass ich nachgedacht hab.
Bei Frauen ist das längst ein Alter Hut. Sie tragen bunte Farben, aufreizende Outfits und tägliche wechselnde Frisuren. Gut letzteres nicht unbedingt. Egal. Bei Männern ist das Ganze, wie ich finde langsam auf dem Vormarsch und das zu Recht. Nur erlebe ich nach wie vor, zuviele Leute die immernoch dem altbackenen Bild hinterhertrauern von Frauen die 4 Stunden im Bad brauchen und einem Mann der nichtmal duschen geht, bevor er das Haus verlässt. Nicht gut, ganz und gar nicht gut. Ich sag ja, es geht ein Wandel um. Immer mehr Männer brauchen vergleichsweise lange im Bad, machen sich Gedanken um ihr Outfit, was sie anziehen, wie die Haare, all das Weiberzeugs.
Mittlerweile kann ich Menschen, die mir mit Sprüchen wie "Weiberzeugs etc~" kommen, echt nicht mehr verstehen. Ich meine, wer hat den Frauen denn das Privileg auf Mode und Stil gegeben? Es mag ja mal so gewesen sein, aber man kann sich doch nicht so sturr gegen die Zeit stellen? Auch Männer haben das Recht und für mein Dafürhalten in bestimmten Fällen die Pflicht ihren Körper zur Schau zu stellen. Jaja es wird jede Frau abstreiten, aber der Ausschnitt, die unbequeme enge Jeans hat nichtmal halb soviel mit "Ich fühl mich wohl damit" zu tun, wie ihr behauptet. Ich weiß das, aus Erfahrung. Ich denke, wenn man es sich leisten kann, als Mann wie als Frau, sollte man seinen Körper betonen und nunja, Männers, die Frauen machen es vor, schon lange. Ich will niemanden dazu ermuntern Ausschnitt zu tragen (welche Ironie). Aber ich sehe immernoch viel zu wenig Männer, die obwohl sie die Figur dazu hätten ihren Körper in weiten T-Shirts, Pullis und Jeans verstecken. Warum das? Denkt ihr, ihr seid die Einzigen die ner Frau mit nettem Arsch gerne auf Gleichen starrt? Denkt ihr Frauen würden das nicht auch gerne bei Männern tun? Ich denke der Wandel beeinhaltet auch, dass geschlechtliche Privilegien verloren gehen. Eben solche Geschichten, Baggypants, ernsthaft, wer sieht darin schon gut aus? Warum nicht mal Hose, bei der einem ne Frau auch mal nachstarren kann? Klar mit 120kg verteilt aufn Meter 80 sollte man das nicht machen, aber seis drum. Zumal ein Blick von ner Frau auch Selbstbewusstsein geben würde und das wiederum würde die Situation die mit den Worten "Ey was guckst du mich so an?!" vermeiden würde.
Alles in Allem, denke ich, wenn man kann, soll man zeigen was man hat, Mann wie Frau, es gewinnen ohnehin beide Seiten ;)
Dienstag, 7. April 2009
Hm, da sitzt ich nun. Mache mir Gedanken, über mich, mein Leben, ziemlich viel eigentlich.
Mir kam ein, naja irgendwie ernüchternder Gedanke. Nein, ich glaub ernüchternd trifft es nicht, vielmehr... hm, vielleicht bedarf es auch keinem genauen Wort. Irgendwann kam ich auf den Gedanken, dass ich das alles was im Moment um mich herum passiert und auch was in mir passiert, nicht möchte. Wohl will ich das Resultat des Weges, aber nicht den Weg gehen. Der Gedanke den ich hatte, nunja, war einfach, dass ich zeit meines erwachsenen Lebens eigentlich alles tun und lassen kann. Mit einer Einschränkung, dass ich für die Konsequenzen gerade stehen muss. Wenn ich das tue, kann ich alles auf der Welt tun. Es kommt mir ja selbst vor, als würde ich mich verarschen oder mir irgendetwas schön reden, aber naja es stimmt mich derzeit einfach etwas angenehmer. Und nunja, ich wollte etwas tun, keine Beziehung mehr führen. Das tue ich, nur derzeit trage ich die Konsequenzen. Das ist nicht einfach zu handeln, aber ein Muss, denn ich kann nicht die Beziehung zuerst führen und mich danach leise aus dem Staub machen. Ich denke mit jeder Entscheidung verbindet man stillschweigend auch irgendwo etwaige Konsequenzen und Risiken und nimmt diese wohl entweder in Kauf oder hofft eben nicht auf deren Eintritt. Wie mit einer Beziehung. Ich gehe eine Beziehung ein. Ich tue das in dem Wissen, dass sie zerbrechen kann. Mit dem Wissen, dass die Zeit nach einer Beziehung einer mehr als deprimierende ist. Das weiß ich und wusste ich und dennoch ging ich eine Beziehung ein. Es waren Risiken, bei denen ich wusste, ich kann sie gegebenenfalls tragen, wenn der Fall der Fälle eintritt. Womit ich wiederum zu meinem Eingangsgedanken komme. Ich kann tun und lassen was ich will. Ich wollte die Beziehung, hatte sie und muss jetzt mit den Konsequenzen leben, mir gehts kacke, ich bin nachdenklich, zu kaum bis nichts im Stande, aber ok. Das ist das Risiko, das mit dem Beziehungsbeginn gesetzt wurde und sich nun realisiert (man möge mir die juristische Ausdrucksweise verzeihen).
Jedoch im Zuge der letzten Tage lässt mich derzeit eines, oder ein Gedanke stark zweifeln. Bei jeder Beziehung ging ich auch immer das Risiko ein, dass sie zerbrechen wird. (Wenngleich ich nur von der negativen Seite spreche, will ich nicht verheimlich, dass der Grund über das Risiko hinwegzuschauen ist, dass man meist die Zeit seines Lebens hat) Doch nach den letzten Tagen kommt ein Risiko oder eine Konsequenz hinzu, die so nicht sah. Vermutlich weil ich nie wirklich in der Situation war, meiner Partnerin gegenüber zu sitzen und sie mehr oder weniger mit meinem Entschluss aus der Beziehung zu scheiden, zu überraschen. Ich hab die Situation hinter mir, weil ich der Meinung bin, auch wenn ich die Situation nicht wollte, es war eine Konsequenz aus meinem Handeln, dem Eingehen der Beziehung und dafür muss ich geradestehen. Ob ich genau diese konkrete Risiko oder Konsequenz nun gesehen hab, kann zunächst mal nicht das Problem meiner Partnerin sein. Somit verbleibe nur noch ich.
Aber nun bin ich schlauer, ich weiß, es kann in einer Beziehung nicht nur der Moment eintreten, an dem die Beziehung sich auflöst, sondern der Moment an dem ich sie auflösen muss. Und das ist etwas, bei dem ich derzeit wirklich stark am Überlegen bin, ob ich nochmal eine Beziehung eingehen möchte. Platt gesagt, auch das "Sich-Trennen" gehört dazu, aber ich möchte es nicht. Als Schluss meiner eigenen Logik kann ich dann keine Beziehung mehr eingehen, weil ich nicht mehr in die Situation kommen will, in der ich selbst der Beziehung ein Ende bereite. Und ich will nicht naiv Beziehungen eingehen in der Hoffnung "ich werde schon nicht schlussmachen".
Wobei diese Konsequenz wohl nicht ganz hinnehmbar ist. Vielleicht verliert der Moment ja irgendwann in meinem Kopf an Intensität, aber zumindest bis jetzt, bereitet er mir Gänsehaut. Das gibt mir zu denken, und nunja, ich schätze einmal mehr, muss ich geduldig sein. Da Geduld mir ja sogut liegt..
Mir kam ein, naja irgendwie ernüchternder Gedanke. Nein, ich glaub ernüchternd trifft es nicht, vielmehr... hm, vielleicht bedarf es auch keinem genauen Wort. Irgendwann kam ich auf den Gedanken, dass ich das alles was im Moment um mich herum passiert und auch was in mir passiert, nicht möchte. Wohl will ich das Resultat des Weges, aber nicht den Weg gehen. Der Gedanke den ich hatte, nunja, war einfach, dass ich zeit meines erwachsenen Lebens eigentlich alles tun und lassen kann. Mit einer Einschränkung, dass ich für die Konsequenzen gerade stehen muss. Wenn ich das tue, kann ich alles auf der Welt tun. Es kommt mir ja selbst vor, als würde ich mich verarschen oder mir irgendetwas schön reden, aber naja es stimmt mich derzeit einfach etwas angenehmer. Und nunja, ich wollte etwas tun, keine Beziehung mehr führen. Das tue ich, nur derzeit trage ich die Konsequenzen. Das ist nicht einfach zu handeln, aber ein Muss, denn ich kann nicht die Beziehung zuerst führen und mich danach leise aus dem Staub machen. Ich denke mit jeder Entscheidung verbindet man stillschweigend auch irgendwo etwaige Konsequenzen und Risiken und nimmt diese wohl entweder in Kauf oder hofft eben nicht auf deren Eintritt. Wie mit einer Beziehung. Ich gehe eine Beziehung ein. Ich tue das in dem Wissen, dass sie zerbrechen kann. Mit dem Wissen, dass die Zeit nach einer Beziehung einer mehr als deprimierende ist. Das weiß ich und wusste ich und dennoch ging ich eine Beziehung ein. Es waren Risiken, bei denen ich wusste, ich kann sie gegebenenfalls tragen, wenn der Fall der Fälle eintritt. Womit ich wiederum zu meinem Eingangsgedanken komme. Ich kann tun und lassen was ich will. Ich wollte die Beziehung, hatte sie und muss jetzt mit den Konsequenzen leben, mir gehts kacke, ich bin nachdenklich, zu kaum bis nichts im Stande, aber ok. Das ist das Risiko, das mit dem Beziehungsbeginn gesetzt wurde und sich nun realisiert (man möge mir die juristische Ausdrucksweise verzeihen).
Jedoch im Zuge der letzten Tage lässt mich derzeit eines, oder ein Gedanke stark zweifeln. Bei jeder Beziehung ging ich auch immer das Risiko ein, dass sie zerbrechen wird. (Wenngleich ich nur von der negativen Seite spreche, will ich nicht verheimlich, dass der Grund über das Risiko hinwegzuschauen ist, dass man meist die Zeit seines Lebens hat) Doch nach den letzten Tagen kommt ein Risiko oder eine Konsequenz hinzu, die so nicht sah. Vermutlich weil ich nie wirklich in der Situation war, meiner Partnerin gegenüber zu sitzen und sie mehr oder weniger mit meinem Entschluss aus der Beziehung zu scheiden, zu überraschen. Ich hab die Situation hinter mir, weil ich der Meinung bin, auch wenn ich die Situation nicht wollte, es war eine Konsequenz aus meinem Handeln, dem Eingehen der Beziehung und dafür muss ich geradestehen. Ob ich genau diese konkrete Risiko oder Konsequenz nun gesehen hab, kann zunächst mal nicht das Problem meiner Partnerin sein. Somit verbleibe nur noch ich.
Aber nun bin ich schlauer, ich weiß, es kann in einer Beziehung nicht nur der Moment eintreten, an dem die Beziehung sich auflöst, sondern der Moment an dem ich sie auflösen muss. Und das ist etwas, bei dem ich derzeit wirklich stark am Überlegen bin, ob ich nochmal eine Beziehung eingehen möchte. Platt gesagt, auch das "Sich-Trennen" gehört dazu, aber ich möchte es nicht. Als Schluss meiner eigenen Logik kann ich dann keine Beziehung mehr eingehen, weil ich nicht mehr in die Situation kommen will, in der ich selbst der Beziehung ein Ende bereite. Und ich will nicht naiv Beziehungen eingehen in der Hoffnung "ich werde schon nicht schlussmachen".
Wobei diese Konsequenz wohl nicht ganz hinnehmbar ist. Vielleicht verliert der Moment ja irgendwann in meinem Kopf an Intensität, aber zumindest bis jetzt, bereitet er mir Gänsehaut. Das gibt mir zu denken, und nunja, ich schätze einmal mehr, muss ich geduldig sein. Da Geduld mir ja sogut liegt..
Dienstag, 31. März 2009
Ich denke es gibt keinen Zusammenhang zwischen meiner emotionalen Lage gerade und meinem Leben. Das verwirrt mich, einmal mehr.
Es gibt wenn überhaupt ein krasses Missverhältnis. Mir geht es grade wirklich nicht gut, diese völlige Aussichtslosigkeit vorm geistige Auge einerseits und andererseits.... hm. gute frage, was steht eigentlich auf der anderen Seite. Es war wohl wieder mal an der Zeit, dass ich mich scheiße fühle, dass ich im Selbstmitleid bade und dass ich einfach mal wieder ganz unten bin und wenn es auch nur für Stunden ist. Soll mich dass daran erinnern, wie gut ich es oben habe? Vielleicht. Ob es funktioniert? Auf keinen Fall.
Was in meinem Leben tatsächlich passiert und was in meiner Gedankenwelt passiert differiert gewaltig. Ich möchte fast sagen, es gibt da zwischen kaum einen relevanten Zusammenhang. Sicher läuft mein Leben derzeit etwas suboptimal, aber das tut es, in der Weise schon eine gewisse Zeit. Oder war es einfach nur der Tropfen der das Fass hat zum Überlaufen gebracht? Ich kann es nicht einordnen. Man sollte meinen, nach dem 100ten Mal lernt man aus sich selbst. Ich meine, vielleicht tut man das auch. Jedenfalls ich nicht. Egal wie häufig ich ein und die selbe Geschichte durchlaufe, ich lerne nicht daraus. Und ich befürchte das lässt mich dem Leben hinterherlaufen, oder zumindest meiner Entwicklung. Ich glaube darum geht es nicht. Zumindest mir nicht.
Ich bade im Selbstmitleid, sprich finde mich, meine Situation, wie auch immer, kacke, und fühle mich gut dabei, mich scheiße zu fühlen, ist das nicht Selbstmitleid? Allerdings hab ich keinen Ankerpunkt. Weder einen Punkt von dem die Stimmung ausgeht, noch einen Punkt wohin das alles führen soll. Ich meine, ich hatte Momente in denen ich zumindest wusste wohin meine Gedanken mich führen, jetzt bin ich einfach nur verwirrt. Vielleicht lässt es sich der wirren Zeilen entnehmen. Whatsoever. Ich....nunja, bin müde, muss schlafen.
Es gibt wenn überhaupt ein krasses Missverhältnis. Mir geht es grade wirklich nicht gut, diese völlige Aussichtslosigkeit vorm geistige Auge einerseits und andererseits.... hm. gute frage, was steht eigentlich auf der anderen Seite. Es war wohl wieder mal an der Zeit, dass ich mich scheiße fühle, dass ich im Selbstmitleid bade und dass ich einfach mal wieder ganz unten bin und wenn es auch nur für Stunden ist. Soll mich dass daran erinnern, wie gut ich es oben habe? Vielleicht. Ob es funktioniert? Auf keinen Fall.
Was in meinem Leben tatsächlich passiert und was in meiner Gedankenwelt passiert differiert gewaltig. Ich möchte fast sagen, es gibt da zwischen kaum einen relevanten Zusammenhang. Sicher läuft mein Leben derzeit etwas suboptimal, aber das tut es, in der Weise schon eine gewisse Zeit. Oder war es einfach nur der Tropfen der das Fass hat zum Überlaufen gebracht? Ich kann es nicht einordnen. Man sollte meinen, nach dem 100ten Mal lernt man aus sich selbst. Ich meine, vielleicht tut man das auch. Jedenfalls ich nicht. Egal wie häufig ich ein und die selbe Geschichte durchlaufe, ich lerne nicht daraus. Und ich befürchte das lässt mich dem Leben hinterherlaufen, oder zumindest meiner Entwicklung. Ich glaube darum geht es nicht. Zumindest mir nicht.
Ich bade im Selbstmitleid, sprich finde mich, meine Situation, wie auch immer, kacke, und fühle mich gut dabei, mich scheiße zu fühlen, ist das nicht Selbstmitleid? Allerdings hab ich keinen Ankerpunkt. Weder einen Punkt von dem die Stimmung ausgeht, noch einen Punkt wohin das alles führen soll. Ich meine, ich hatte Momente in denen ich zumindest wusste wohin meine Gedanken mich führen, jetzt bin ich einfach nur verwirrt. Vielleicht lässt es sich der wirren Zeilen entnehmen. Whatsoever. Ich....nunja, bin müde, muss schlafen.
Sonntag, 15. Februar 2009
Der Unterschied zwischen Gewohnheit und Liebe. Schwierig wohl, glaube ich zumindest.
Aber von Anfang...oder zumindest nicht direkt aus der Mitte. Hmhm, nach ner Trennung ist man denke ich in aller Regel total abgefuckt, sicher. Doch mich beschäftigt woher das kommt. Ich krame in meiner Erfahrungskiste und auch wenn ich jetzt schon die Leute sagen höre "Das ist was anderes", kann ich nur zurückgeben, das ist es nicht. Die Beziehung war anders, die Menschen, der Alltag, eigentlich alles was in der Beziehung geschah, ja. Aber der Schmerz den ich empfinde wird nach jeder Trennung unerträglich sein. In der Sache wurde ich allerdings nicht wirklich so ernst genommen wie ich dachte oder es mir wünschte. Vielleicht irgendwie verständlich, nach dem 100ten Gespräch, und als Außenstehender. Man gab mir zu verstehen, es sei Gewohnheit und das vergeht mit der Zeit. Hm, ja die Erfahrung machte ich auch schon. Auch Gewohnheit tut am Anfang weh, es schmerzt sie zu überwinden und wieder neue Wege zu gehen. Ja, keine Frage. Aber das jetzt ist was anderes. Es war keine Zeit für Gewohnheit. Was ich empfinde ist keine Gewohnheit an den Beziehungsalltag, es ist mehr, weit mehr. Ich kenne und fühle den Unterschied zwischen Liebe und Gewohnheit. Ich hatte Gewohnheit, auch das tut weh, wie gesagt, aber es ist "a different kind of pain". Gewohnheit ebbt ab, verblasst und lässt mich trotz allem nach vorne blicken, wenn auch mit Tränen in den Augen.
Aber die Scheiße hier ist anders. Ich fühle den Unterschied, nichts verblasst, nichts lässt mich nach vorne blicken. Im Gegenteil, mit der Zeit hab ich das Gefühl mich noch stärker zugehörig zu ihr zu fühlen. Es ist einfach...wow, ja, anders.
Nur nunja, auch aus dieser Erkenntnis kann ich im Moment keinen Nutzen ziehen. Ich stehe nach wie vor hier und habe keine Ahnung wo vorne und hinten ist, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Shit's spinnin in ma head!?!?!?!?!?! keine Ahnung wo das herkam. Joar, jedenfalls bin ich wirklich ratlos und größtenteils auch tatenlos. Ich bin....ich.... wohl verwirrt.
Aber von Anfang...oder zumindest nicht direkt aus der Mitte. Hmhm, nach ner Trennung ist man denke ich in aller Regel total abgefuckt, sicher. Doch mich beschäftigt woher das kommt. Ich krame in meiner Erfahrungskiste und auch wenn ich jetzt schon die Leute sagen höre "Das ist was anderes", kann ich nur zurückgeben, das ist es nicht. Die Beziehung war anders, die Menschen, der Alltag, eigentlich alles was in der Beziehung geschah, ja. Aber der Schmerz den ich empfinde wird nach jeder Trennung unerträglich sein. In der Sache wurde ich allerdings nicht wirklich so ernst genommen wie ich dachte oder es mir wünschte. Vielleicht irgendwie verständlich, nach dem 100ten Gespräch, und als Außenstehender. Man gab mir zu verstehen, es sei Gewohnheit und das vergeht mit der Zeit. Hm, ja die Erfahrung machte ich auch schon. Auch Gewohnheit tut am Anfang weh, es schmerzt sie zu überwinden und wieder neue Wege zu gehen. Ja, keine Frage. Aber das jetzt ist was anderes. Es war keine Zeit für Gewohnheit. Was ich empfinde ist keine Gewohnheit an den Beziehungsalltag, es ist mehr, weit mehr. Ich kenne und fühle den Unterschied zwischen Liebe und Gewohnheit. Ich hatte Gewohnheit, auch das tut weh, wie gesagt, aber es ist "a different kind of pain". Gewohnheit ebbt ab, verblasst und lässt mich trotz allem nach vorne blicken, wenn auch mit Tränen in den Augen.
Aber die Scheiße hier ist anders. Ich fühle den Unterschied, nichts verblasst, nichts lässt mich nach vorne blicken. Im Gegenteil, mit der Zeit hab ich das Gefühl mich noch stärker zugehörig zu ihr zu fühlen. Es ist einfach...wow, ja, anders.
Nur nunja, auch aus dieser Erkenntnis kann ich im Moment keinen Nutzen ziehen. Ich stehe nach wie vor hier und habe keine Ahnung wo vorne und hinten ist, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Shit's spinnin in ma head!?!?!?!?!?! keine Ahnung wo das herkam. Joar, jedenfalls bin ich wirklich ratlos und größtenteils auch tatenlos. Ich bin....ich.... wohl verwirrt.
Montag, 9. Februar 2009
Es ist schon seltsam. Der letzte Eintrag ist ungefähr 24 Stunden her, geändert hat sich jedoch viel. Ich hab doch keine Uni, weiß es wird um mich getrauert, hab meine beste Freundin wieder, bei meinen Freunden auch keine Bedenken mehr, naja suizidale Gedanken immernoch nicht, aber man kann nicht alles haben. Jedenfalls von allem was sich zum Positiven gewendet hat, ist eins unverändert. Naja unverändert stimmt nicht ganz, es hat sich vielmehr verschlimmert. Mein Verwirrtheit.
Ich trag einen beschissenen Kampf in mir aus, zwischen Emotio und Ratio. Beide haben ihren klaren Standpunkt, Ratio hält es für unmöglich die Beziehung zu führen und Emotio will sie um alle...wie sagt man? um jeden Preis, genau. Nunja, und auch wenn ich jetzt solche Sachen weiß, wie das man um mich trauert, und es wirklich tut, dann ist das zwar irgendwo ein "schönes" Gefühl, irgendwie nicht alleine zu sein, mit dem was man fühlt, aber andererseits, macht das meinen Standpunkt noch wackeliger. Bei vielem was ich erlebe oder über was ich nachdenke, bin ich zwiegespalten zwischen Verstand und Gefühlen. Soweit so gut, 50:50 Chance. Examplarisch: Ich liege abends im Bett, kann nicht schlafen, frag mich was sie gerade macht oder denkt. Ich denke darüber nach, in dem Moment ist in meinem Kopf das Thema "loslassen". Verstand sagt: "Denk nicht darüber nach, dadurch fällt es dir schwerer loszulassen. Gefühle sagen: "Scheiß drauf, es fühlt sich gut an, an sie zu denken, ihr geistig nahe zu sein, es lindert den Schmerz und ob es dadurch schwerer fällt loszulassen ist scheißegal." Ja 50:50 Chance die richtige Entscheidung zu treffen, klingt ja gut. Hm, also wer hat Recht? Nur darüber hinaus stellt sich mir zeitgleich, wenn ich vorher wüsste wer Recht hätte, was bringt mir das? Will ich loslassen? Ist es richtig loszulassen? Ich hab also 2 Fragen zu klären und das eigentlich bei jeder Scheiß Situation. Ob es ums Trauern geht, um die Tatsache, dass hier immernoch ihre Sachen hängen die sie mir geschenkt hat oder ihren Geruch in meiner Bettwäsche. Ich bin kack verwirrt und keine Ahnung wo es langgeht, nebst dem Fakt, dass ich nie in einer solchen Situation war, hab ich auch einfach keinen Ansatzpunkt. Wüsste ich das ich loslassen soll oder will, hätte ich einen fixen Punkt auf den ich hinarbeiten kann, egal wie. Aber ich hab ja nichtmal das und bin einfadch nur verwirrt und keine Ahnung, immerhin ne Woche Zeit bis die Uni anfängt bis dahin sehe ich vielleicht klarer... was auch immer 'klarer' bedeutet.
Ich trag einen beschissenen Kampf in mir aus, zwischen Emotio und Ratio. Beide haben ihren klaren Standpunkt, Ratio hält es für unmöglich die Beziehung zu führen und Emotio will sie um alle...wie sagt man? um jeden Preis, genau. Nunja, und auch wenn ich jetzt solche Sachen weiß, wie das man um mich trauert, und es wirklich tut, dann ist das zwar irgendwo ein "schönes" Gefühl, irgendwie nicht alleine zu sein, mit dem was man fühlt, aber andererseits, macht das meinen Standpunkt noch wackeliger. Bei vielem was ich erlebe oder über was ich nachdenke, bin ich zwiegespalten zwischen Verstand und Gefühlen. Soweit so gut, 50:50 Chance. Examplarisch: Ich liege abends im Bett, kann nicht schlafen, frag mich was sie gerade macht oder denkt. Ich denke darüber nach, in dem Moment ist in meinem Kopf das Thema "loslassen". Verstand sagt: "Denk nicht darüber nach, dadurch fällt es dir schwerer loszulassen. Gefühle sagen: "Scheiß drauf, es fühlt sich gut an, an sie zu denken, ihr geistig nahe zu sein, es lindert den Schmerz und ob es dadurch schwerer fällt loszulassen ist scheißegal." Ja 50:50 Chance die richtige Entscheidung zu treffen, klingt ja gut. Hm, also wer hat Recht? Nur darüber hinaus stellt sich mir zeitgleich, wenn ich vorher wüsste wer Recht hätte, was bringt mir das? Will ich loslassen? Ist es richtig loszulassen? Ich hab also 2 Fragen zu klären und das eigentlich bei jeder Scheiß Situation. Ob es ums Trauern geht, um die Tatsache, dass hier immernoch ihre Sachen hängen die sie mir geschenkt hat oder ihren Geruch in meiner Bettwäsche. Ich bin kack verwirrt und keine Ahnung wo es langgeht, nebst dem Fakt, dass ich nie in einer solchen Situation war, hab ich auch einfach keinen Ansatzpunkt. Wüsste ich das ich loslassen soll oder will, hätte ich einen fixen Punkt auf den ich hinarbeiten kann, egal wie. Aber ich hab ja nichtmal das und bin einfadch nur verwirrt und keine Ahnung, immerhin ne Woche Zeit bis die Uni anfängt bis dahin sehe ich vielleicht klarer... was auch immer 'klarer' bedeutet.
Sonntag, 8. Februar 2009
Hm, ums aufn Punkt zu bringen, meine Beziehung ist zuende. Es hielt erstaunliche 7 Monate und 11 Tage. Die Zeit war schön, wir hatten Höhen und Tiefen, ja. Aber insgesamt wollte ich die Zeit nicht missen müssen.
Dennoch rumoren seltsame Gefühl in mir. Ich bin es gewohnt, in solchen Momenten in denen alles zu viel wird, direkt ausm Stehgreif suizidale Gedanken zu haben, seltsamerweiße fühl ich mich nicht danach. Das ist ihr Verdienst. Es war etwa nachts um 2 Uhr mitten in Plankstadt. Ich wurde gefragt ob mir was fehlt im Leben, ein Gefühl, dass ich nicht erfahren hatte. Heute, etwa 7 Monate danach, weiß ich was mir fehlt. Das Gefühl, dass man um micht trauert. Um mich, als Mensch, der das Leben eines Anderen verlassen hat. Es ist etwas, was nebst meinem Ego auch meinen Glauben an Beziehungen stärken würde - glaube ich jedenfalls.
Es fühlt sich leer und bedeutungslos an. Was genau? Alles eigentlich. Und es kommt alles zusammen: Beziehung zuende, Semester geht los, nebendran noch die eigentlich beste Freundin eigentlich verloren, sonst von den restlichen Freunden auch nicht behandelt, wie ichs mir gewünscht hätte. Keine Ahnung, vielleicht hab ich andere Vorstellungen von Freundschaft. Ich hab wenig Freunde in meinem Leben, eigentlich genau 2, wobei ich mir nicht sicher bin. Der Rest sind (flüchtige) Bekannte. Aber das ist auch ok so, ich könnte mehr Freunde in meinem Leben nicht handeln, weil Freunde für mich bedeuten, dass ich für sie da bin, wenn sie mich brauchen. Es ist wohlbekannt, dass ich einerseits meine Beziehung aufgegeben habe, andererseits darüber nicht sonderlich glücklich bin. Ich würde also behaupten, es ist ersichtlich, dass ich zurzeit jemand bräuchte mit dem ich reden könnte. Täglich, minütlich, stündlich. Dann wenn ich es eben brauche. Das muss ich doch erwarten können, von einem Freund? Es geht hier um Ausnahmefälle, ich will keine ständige Bereitschaft wenn ichn schlechten Schiss hatte, aber vielleicht wenn mein Leben vor mir davon schwimmt. (epischer Satz, aye?) Davon abgesehen, biete ich genau das meinen Freunden, deshalb bin ich froh darum gewesen, dass es nur 2 Stück waren.
Doch zurück zu meinem eigentlichen Gefühl. Es lässt mich, mich wertlos fühlen. Innerhalb der Beziehung ist alles knorke und so. Doch sobald es in die Brüche geht, fühl ich mich wie Scheiße, nicht wegen der verlorenen Beziehung - das auch - aber auch wenn ich dann das Gefühl hab, ich bin der Einzige dem es scheiße geht. Wenn ich derjenige bin, der verlassen worden ist, ok, selbst dann eigentlich ein Unding, weil es mich die Gefühl des anderen zu mir und der Beziehung hinterfragen lässt. Aber herrgott, wenn ich derjenige bin der verlässt, stehe ich jetzt hier mit dem Gefühl, ich bin der Einzige der um die Zeit, die Momente, die Beziehung trauert. Ein Riesengefühl, kaum nach einem Riesenball aus Scheiße. Allgemein finde ich die Rolle sehr merkwürdig, ich sollte derjenige sein, der oben auf ist etc, schließlich war das alles mein Entschluss. Doch sie hüpft durch die Weltgeschichte und feiert ihr Leben, ja wow, i can barely see how much you enjoyed our relationship, ein weiteres Riee~sending. In Kombination, dass ich nichtmal zurückblicken kann und mir das Gefühl in Erinnerung rufen kann, macht das richtig Laune. Aber naja, hey, dann nehm ich mir halt ne Auszeit, und bin erstmal fürn paar Tage traurig... ... aso, ja ab morgen geht mein Semester weiter und nebenher arbeite ich mehrmals die Woche. Ja, sollte ich es ein Riesending nennen? Ich glaub das geht schon... ein Riesending.
Blöderweiße lässt mich das Zerwürfnis mit der besten Freundin, soviel über mich selbst hinterfragen, was mir jeglichen Standpunkt derzeit nimmt in... egal welchem Thema. Wow, darüber nachzudenken macht mich irgendwie nicht depressiv. Hm, vielleicht setzt Depression vorraus, dass man eine Funken Hoffnung auf Veränderung hat. Bei mir dürfte es mehr Resignation sein, ja das heißt Aufgeben, Zurückziehen, sich mit Gegebenheiten abfinden. Ich meine, lass(t) mich zusammenfassen:
- Beziehung kaputt
- beste Freundin sogut wie weg
- bei sonstigen Freunden verunsichert
- Semester geht in ungefähr 20 Stunden los
- nebenher arbeiten
- kein Gefühl, dass um mich getrauert wird
- nicht mal suizidale Gedanken
Ja, super. Das klingt nach jeder Menge Spaß. Und....well.... keine Ahnung, in Anbetracht dessen was vor mir steht, möchte ich eigentlich aufgeben, irgendwie in mir drin weiß ich aber, dass ichs längst getan hab. Aufgegeben im Sinne von "sei nicht depressiv, es ist so, wird so bleiben, arrangier dich damit". Such impressive Scheiße.
Dennoch rumoren seltsame Gefühl in mir. Ich bin es gewohnt, in solchen Momenten in denen alles zu viel wird, direkt ausm Stehgreif suizidale Gedanken zu haben, seltsamerweiße fühl ich mich nicht danach. Das ist ihr Verdienst. Es war etwa nachts um 2 Uhr mitten in Plankstadt. Ich wurde gefragt ob mir was fehlt im Leben, ein Gefühl, dass ich nicht erfahren hatte. Heute, etwa 7 Monate danach, weiß ich was mir fehlt. Das Gefühl, dass man um micht trauert. Um mich, als Mensch, der das Leben eines Anderen verlassen hat. Es ist etwas, was nebst meinem Ego auch meinen Glauben an Beziehungen stärken würde - glaube ich jedenfalls.
Es fühlt sich leer und bedeutungslos an. Was genau? Alles eigentlich. Und es kommt alles zusammen: Beziehung zuende, Semester geht los, nebendran noch die eigentlich beste Freundin eigentlich verloren, sonst von den restlichen Freunden auch nicht behandelt, wie ichs mir gewünscht hätte. Keine Ahnung, vielleicht hab ich andere Vorstellungen von Freundschaft. Ich hab wenig Freunde in meinem Leben, eigentlich genau 2, wobei ich mir nicht sicher bin. Der Rest sind (flüchtige) Bekannte. Aber das ist auch ok so, ich könnte mehr Freunde in meinem Leben nicht handeln, weil Freunde für mich bedeuten, dass ich für sie da bin, wenn sie mich brauchen. Es ist wohlbekannt, dass ich einerseits meine Beziehung aufgegeben habe, andererseits darüber nicht sonderlich glücklich bin. Ich würde also behaupten, es ist ersichtlich, dass ich zurzeit jemand bräuchte mit dem ich reden könnte. Täglich, minütlich, stündlich. Dann wenn ich es eben brauche. Das muss ich doch erwarten können, von einem Freund? Es geht hier um Ausnahmefälle, ich will keine ständige Bereitschaft wenn ichn schlechten Schiss hatte, aber vielleicht wenn mein Leben vor mir davon schwimmt. (epischer Satz, aye?) Davon abgesehen, biete ich genau das meinen Freunden, deshalb bin ich froh darum gewesen, dass es nur 2 Stück waren.
Doch zurück zu meinem eigentlichen Gefühl. Es lässt mich, mich wertlos fühlen. Innerhalb der Beziehung ist alles knorke und so. Doch sobald es in die Brüche geht, fühl ich mich wie Scheiße, nicht wegen der verlorenen Beziehung - das auch - aber auch wenn ich dann das Gefühl hab, ich bin der Einzige dem es scheiße geht. Wenn ich derjenige bin, der verlassen worden ist, ok, selbst dann eigentlich ein Unding, weil es mich die Gefühl des anderen zu mir und der Beziehung hinterfragen lässt. Aber herrgott, wenn ich derjenige bin der verlässt, stehe ich jetzt hier mit dem Gefühl, ich bin der Einzige der um die Zeit, die Momente, die Beziehung trauert. Ein Riesengefühl, kaum nach einem Riesenball aus Scheiße. Allgemein finde ich die Rolle sehr merkwürdig, ich sollte derjenige sein, der oben auf ist etc, schließlich war das alles mein Entschluss. Doch sie hüpft durch die Weltgeschichte und feiert ihr Leben, ja wow, i can barely see how much you enjoyed our relationship, ein weiteres Riee~sending. In Kombination, dass ich nichtmal zurückblicken kann und mir das Gefühl in Erinnerung rufen kann, macht das richtig Laune. Aber naja, hey, dann nehm ich mir halt ne Auszeit, und bin erstmal fürn paar Tage traurig... ... aso, ja ab morgen geht mein Semester weiter und nebenher arbeite ich mehrmals die Woche. Ja, sollte ich es ein Riesending nennen? Ich glaub das geht schon... ein Riesending.
Blöderweiße lässt mich das Zerwürfnis mit der besten Freundin, soviel über mich selbst hinterfragen, was mir jeglichen Standpunkt derzeit nimmt in... egal welchem Thema. Wow, darüber nachzudenken macht mich irgendwie nicht depressiv. Hm, vielleicht setzt Depression vorraus, dass man eine Funken Hoffnung auf Veränderung hat. Bei mir dürfte es mehr Resignation sein, ja das heißt Aufgeben, Zurückziehen, sich mit Gegebenheiten abfinden. Ich meine, lass(t) mich zusammenfassen:
- Beziehung kaputt
- beste Freundin sogut wie weg
- bei sonstigen Freunden verunsichert
- Semester geht in ungefähr 20 Stunden los
- nebenher arbeiten
- kein Gefühl, dass um mich getrauert wird
- nicht mal suizidale Gedanken
Ja, super. Das klingt nach jeder Menge Spaß. Und....well.... keine Ahnung, in Anbetracht dessen was vor mir steht, möchte ich eigentlich aufgeben, irgendwie in mir drin weiß ich aber, dass ichs längst getan hab. Aufgegeben im Sinne von "sei nicht depressiv, es ist so, wird so bleiben, arrangier dich damit". Such impressive Scheiße.
Freitag, 23. Januar 2009
P-P-Pp-Posting!
Hm, mir gings gestern echt schwer beschissen. Ok, heute bin ich auch grad nicht die Ausgeburt eines Clowns, aber egal. Der Tag gestern gab einfach Anlass für das heute.
Ich hab naja wohl ein Problem. Ich zweifel an mir selbst, an dem was ich leisten kann oder leisten werde. Das ist nichts Neues und auch folgende Erläuterungen sind weder in dem Blog neu, noch in mir selbst. Jedenfalls ist das, logisch, kein allzu angenehmes Gefühl und irgendwie, wie ein Reflex, wenn mir solche Situationen begegnen, rast mein Hirn meine Erinnerungen ab, um ähnliche Situation herauszufiltern und abzugleichen. Ich hab mich alleine während des Studiums, oder seit Anbeginn des Studiums mehrmals überfordert und schlichtweg zu dumm gefühlt. Und nunja, irgendwie gab es immer wieder einen Moment, der die Zweifel zerstreut hat. Entweder, dass ich eine Klausur dann doch bestanden hatte, oder ein Kommilitone auf mich zukam und fragt ob wir mal was unternehmen. Joar, irgendwas ist einfach immer passiert. Und das ist ja auch abseits der Uni oder meiner Selbstzweifel so. Ich bin an sich davon überzeugt, dass mir im Leben nichts Schlechtes wiederfahren wird. Alles wurde bis jetzt gut. In der 8. Klasse sitzengeblieben, zack Jura studieren. Zuerst von der Uni Mannheim abgelehnt worden, dann kurz vor Semesterbeginn doch noch die Zusage. Ne Freundin nach 3 1/2 Jahren verloren, zack hab ich jemand Großartiges an meiner Seite. Und die Beispiele gehen immer so weiter. Das ist ja schön und gut, aber man mags mir glauben, bei keinem einzigen Mal hab ich daran geglaubt, dass es auch wieder bergauf geht. Vielmehr war ich jedes Mal am Rande der Suizidgefahr (jap, ziemlich wimpy) und total down/depressiv. Und dann kam die Erlösung. Dieses Mal bin ich zwar noch in der Phase "OMG alles kacke" aber irgendwie hat mein Hirn einen Schritt weiter gelernt. Es überspringt schon im Ansatz die depressive Phase weil alles ja so scheiße ist und so, ich komme direkt zu dem Punkt, an dem ich quasi auf die Erlösung warte. Und das wiederum macht mir Kacklaune. Bzw. lässt mich zweifeln. Weil, ja an sich, es ging immer gut, keine Frage, aber ich hab mich auch immer emotionally zugrunde gerichtet, um dann die Erlösung zu finden (das klingt christlicher als ichs meine). Jetzt hab ich Angst, dass mir der unsichtbare Mensch, der mein Leben überwacht (ein Scheißgedanke, oder?) einen Strich durch die Rechnung macht, weil ich garnicht richtig down war und deshalb die Aufmunterung nicht verdient habe.
Boarh, klingt das nur für mich grad, als wäre ich ein paranoider und im Ansatz schizophrener Freak? Naja, vielleicht hilft mir ja der Gedanke "Tu einfach was du tun kannst, tu dein Möglichstes, der Rest liegt nicht in deiner Hand"
Ich hab naja wohl ein Problem. Ich zweifel an mir selbst, an dem was ich leisten kann oder leisten werde. Das ist nichts Neues und auch folgende Erläuterungen sind weder in dem Blog neu, noch in mir selbst. Jedenfalls ist das, logisch, kein allzu angenehmes Gefühl und irgendwie, wie ein Reflex, wenn mir solche Situationen begegnen, rast mein Hirn meine Erinnerungen ab, um ähnliche Situation herauszufiltern und abzugleichen. Ich hab mich alleine während des Studiums, oder seit Anbeginn des Studiums mehrmals überfordert und schlichtweg zu dumm gefühlt. Und nunja, irgendwie gab es immer wieder einen Moment, der die Zweifel zerstreut hat. Entweder, dass ich eine Klausur dann doch bestanden hatte, oder ein Kommilitone auf mich zukam und fragt ob wir mal was unternehmen. Joar, irgendwas ist einfach immer passiert. Und das ist ja auch abseits der Uni oder meiner Selbstzweifel so. Ich bin an sich davon überzeugt, dass mir im Leben nichts Schlechtes wiederfahren wird. Alles wurde bis jetzt gut. In der 8. Klasse sitzengeblieben, zack Jura studieren. Zuerst von der Uni Mannheim abgelehnt worden, dann kurz vor Semesterbeginn doch noch die Zusage. Ne Freundin nach 3 1/2 Jahren verloren, zack hab ich jemand Großartiges an meiner Seite. Und die Beispiele gehen immer so weiter. Das ist ja schön und gut, aber man mags mir glauben, bei keinem einzigen Mal hab ich daran geglaubt, dass es auch wieder bergauf geht. Vielmehr war ich jedes Mal am Rande der Suizidgefahr (jap, ziemlich wimpy) und total down/depressiv. Und dann kam die Erlösung. Dieses Mal bin ich zwar noch in der Phase "OMG alles kacke" aber irgendwie hat mein Hirn einen Schritt weiter gelernt. Es überspringt schon im Ansatz die depressive Phase weil alles ja so scheiße ist und so, ich komme direkt zu dem Punkt, an dem ich quasi auf die Erlösung warte. Und das wiederum macht mir Kacklaune. Bzw. lässt mich zweifeln. Weil, ja an sich, es ging immer gut, keine Frage, aber ich hab mich auch immer emotionally zugrunde gerichtet, um dann die Erlösung zu finden (das klingt christlicher als ichs meine). Jetzt hab ich Angst, dass mir der unsichtbare Mensch, der mein Leben überwacht (ein Scheißgedanke, oder?) einen Strich durch die Rechnung macht, weil ich garnicht richtig down war und deshalb die Aufmunterung nicht verdient habe.
Boarh, klingt das nur für mich grad, als wäre ich ein paranoider und im Ansatz schizophrener Freak? Naja, vielleicht hilft mir ja der Gedanke "Tu einfach was du tun kannst, tu dein Möglichstes, der Rest liegt nicht in deiner Hand"
Montag, 19. Januar 2009
"Es ist gut mit einem Zitat abzuschliessen, denn wenn jemand anders es schon am besten formuliert hat, und man selbst es nicht besser kann, dann stielt man eben von ihm... und verschafft sich einen starken Abgang"
Sehr ironisch irgendwie. Nichtmal so sehr, dass ich mit diesem Zitat anfange, sondern vielmehr, dass das selbst ein Zitat ist. Naja der Ironie sei an dieser Stelle genüge getan. Mich beschäftigt vielmehr ein anderes Thema, ich denke, das hier beschreibt was ich im Kern meine.
"Was unsere Seele am schnellsten und schlimmsten abnützt, das ist: Verzeihen ohne zu vergessen."
Ich hab nachgedacht, schon vor längerer Zeit. Ich bin niemand, dem es schwerfällt zu verzeihen. Ich denke, jeder kann Fehler machen und sollte sie bedingt auch machen, denn daraus wächst man. Sofern man sie bei Wiederholung vermeidet. Aber dennoch bin ich der Meinung, es gibt Fehler die unverzeihlich sind. Ja, es mag in der Leute geben, die keine Erfahrung haben, was es heißt eine Beziehung zu führen - oder nur so wenig, aber heißt das, dass sie jeden Fehler machen können und sei er noch so aufrichtig entschuldigt und sie kommen damit davon?
Ich mache auch Fehler, mehr als genug, sogar wiederholte Fehler, aber ich arbeite daran und erfahre Vergebung für mein Fehlverhalten. Doch gibt es nicht bestimmte Grenzen, die man, trotz aller Unerfahrenheit nicht übertreten oder gar einreißen sollte? Wenn ich den guten Willen spüre und den Vorsatz mir Gutes zu tun, dann kann die Aktion auch noch so verletzend sein, wie es so schön heißt: "Der Wille zählt!" Nichtsdestotrotz denke ich, bei allen Fehlern die man machen kann, gibt es Ausnahmen. Ich kann niemandem in die Fresse schlagen und mich dann entschuldigen und alles ist ok. Auch ohne Erfahrung im Zwischenmenschlichen sollte man doch diese Grenze erkennen, oder irre ich? Und hält es sich mit Beziehungen nicht ähnlich? Ich meine, es gab auch Zeiten, in denen ich unerfahren war was Frauen und Beziehungen angeht - keineswegs dichte ich mir jetzt Erfahrung an, aber dennoch eine gewisse Kenntnis - allerdings wäre ich nie auf die gekommen meine Partnerin zu betrügen. Auch wenn ich nie ein Gespräch mit ihr über dieses Thema hatte und es vorher auch nicht ausprobiert hatte, also unerfahren war, war das eine der Tabu-Linien. Das Beispiel wirkt schlecht gewählt, da Untreue wohl grundsätzlich ein Tabu ist, aber naja, vielleicht ist es auch genau das was ich meine? Diese Grundsätze, die sich aus dem eigenen Verstand und dem eigenen Nachdenken ergeben. Die man nicht übertritt und eigentlich auch garnicht übertreten will. Meine Partnerin kann mir erlauben rumzuhurren, ich wollte es garnicht. Würde ich es dennoch tun, bin ich davon überzeugt, ich hätte keine Vergebung verdient. Egal wie aufrichtig ich meinen Fehler einsehen würde, Grenzen sind Grenzen und nicht zu übertreten, nicht in einer Beziehung, zu keinem Zeitpunkt, unter keiner Vorraussetzung.
Worauf ich eigentlich hinauswill ist, dass ich der Meinung bin, es gibt einfach Fehler, die man nicht entschuldigen kann. Egal wie sehr es dem Gegenüber leid tut, egal was von seinem Gefühl bei einem Selbst ankommt, es wird einfach immer in einem bleiben, auch wenn man verzeiht. Und das trifft auch auf das Zitat von oben zu: "Verzeihen ohne zu vergessen."
Wenn ich diese Erkenntnis, der unvergebaren und unverzeihlichen Fehler nehme und sie als Tatsache oder Logikschluss für mich in meine Aufassung integriere und danach leben will (klingt ein wenig overdressed für den Zusammenhang, sei's drum), dann ist für mich der Schluss klar. Wenn man mir gegenüber einen solchen Fehler begeht, dann war's das. Denn meine Seele und ich selbst bin mir mehr wert, als es irgendein Mensch auf der Welt ist oder sein könnte, denn wie sagte meine Mutter einst schon: "Die Anderen sind mir relativ egal, mit mir selbst muss ich am Längsten klarkommen!"
Jetzt stehe ich als stud.jur. natürlich in einem Konflikt der Selbstehrlichkeit oder des Selbsteingeständnisses. Der Schluss ist klar: Wenn besagter Fehler begangen, Schluss. Hm, an dem Schluss an sich lässt sich nicht rütteln, das ist die einzige mit mir vereinbare Art. Also muss ich am "Wenn"-Teil rütteln. Ist überhaupt der Fehler begangen worden und wenn ja, ist er wirklich unverzeihlich? Ich hasse sowas. Kopf und Herz widerstreiten. Aber ich glaube, in seinem Inneren kennt man stets die Antwort, die Antwort ist immer in einem drin. Man muss sich nur eingestehen, dass sie manchmal nicht so aussieht, wie man sich das wünscht.
Sehr ironisch irgendwie. Nichtmal so sehr, dass ich mit diesem Zitat anfange, sondern vielmehr, dass das selbst ein Zitat ist. Naja der Ironie sei an dieser Stelle genüge getan. Mich beschäftigt vielmehr ein anderes Thema, ich denke, das hier beschreibt was ich im Kern meine.
"Was unsere Seele am schnellsten und schlimmsten abnützt, das ist: Verzeihen ohne zu vergessen."
Ich hab nachgedacht, schon vor längerer Zeit. Ich bin niemand, dem es schwerfällt zu verzeihen. Ich denke, jeder kann Fehler machen und sollte sie bedingt auch machen, denn daraus wächst man. Sofern man sie bei Wiederholung vermeidet. Aber dennoch bin ich der Meinung, es gibt Fehler die unverzeihlich sind. Ja, es mag in der Leute geben, die keine Erfahrung haben, was es heißt eine Beziehung zu führen - oder nur so wenig, aber heißt das, dass sie jeden Fehler machen können und sei er noch so aufrichtig entschuldigt und sie kommen damit davon?
Ich mache auch Fehler, mehr als genug, sogar wiederholte Fehler, aber ich arbeite daran und erfahre Vergebung für mein Fehlverhalten. Doch gibt es nicht bestimmte Grenzen, die man, trotz aller Unerfahrenheit nicht übertreten oder gar einreißen sollte? Wenn ich den guten Willen spüre und den Vorsatz mir Gutes zu tun, dann kann die Aktion auch noch so verletzend sein, wie es so schön heißt: "Der Wille zählt!" Nichtsdestotrotz denke ich, bei allen Fehlern die man machen kann, gibt es Ausnahmen. Ich kann niemandem in die Fresse schlagen und mich dann entschuldigen und alles ist ok. Auch ohne Erfahrung im Zwischenmenschlichen sollte man doch diese Grenze erkennen, oder irre ich? Und hält es sich mit Beziehungen nicht ähnlich? Ich meine, es gab auch Zeiten, in denen ich unerfahren war was Frauen und Beziehungen angeht - keineswegs dichte ich mir jetzt Erfahrung an, aber dennoch eine gewisse Kenntnis - allerdings wäre ich nie auf die gekommen meine Partnerin zu betrügen. Auch wenn ich nie ein Gespräch mit ihr über dieses Thema hatte und es vorher auch nicht ausprobiert hatte, also unerfahren war, war das eine der Tabu-Linien. Das Beispiel wirkt schlecht gewählt, da Untreue wohl grundsätzlich ein Tabu ist, aber naja, vielleicht ist es auch genau das was ich meine? Diese Grundsätze, die sich aus dem eigenen Verstand und dem eigenen Nachdenken ergeben. Die man nicht übertritt und eigentlich auch garnicht übertreten will. Meine Partnerin kann mir erlauben rumzuhurren, ich wollte es garnicht. Würde ich es dennoch tun, bin ich davon überzeugt, ich hätte keine Vergebung verdient. Egal wie aufrichtig ich meinen Fehler einsehen würde, Grenzen sind Grenzen und nicht zu übertreten, nicht in einer Beziehung, zu keinem Zeitpunkt, unter keiner Vorraussetzung.
Worauf ich eigentlich hinauswill ist, dass ich der Meinung bin, es gibt einfach Fehler, die man nicht entschuldigen kann. Egal wie sehr es dem Gegenüber leid tut, egal was von seinem Gefühl bei einem Selbst ankommt, es wird einfach immer in einem bleiben, auch wenn man verzeiht. Und das trifft auch auf das Zitat von oben zu: "Verzeihen ohne zu vergessen."
Wenn ich diese Erkenntnis, der unvergebaren und unverzeihlichen Fehler nehme und sie als Tatsache oder Logikschluss für mich in meine Aufassung integriere und danach leben will (klingt ein wenig overdressed für den Zusammenhang, sei's drum), dann ist für mich der Schluss klar. Wenn man mir gegenüber einen solchen Fehler begeht, dann war's das. Denn meine Seele und ich selbst bin mir mehr wert, als es irgendein Mensch auf der Welt ist oder sein könnte, denn wie sagte meine Mutter einst schon: "Die Anderen sind mir relativ egal, mit mir selbst muss ich am Längsten klarkommen!"
Jetzt stehe ich als stud.jur. natürlich in einem Konflikt der Selbstehrlichkeit oder des Selbsteingeständnisses. Der Schluss ist klar: Wenn besagter Fehler begangen, Schluss. Hm, an dem Schluss an sich lässt sich nicht rütteln, das ist die einzige mit mir vereinbare Art. Also muss ich am "Wenn"-Teil rütteln. Ist überhaupt der Fehler begangen worden und wenn ja, ist er wirklich unverzeihlich? Ich hasse sowas. Kopf und Herz widerstreiten. Aber ich glaube, in seinem Inneren kennt man stets die Antwort, die Antwort ist immer in einem drin. Man muss sich nur eingestehen, dass sie manchmal nicht so aussieht, wie man sich das wünscht.
Sonntag, 18. Januar 2009
50:50
Die Entscheidung ist getroffen, ja. Immernoch liegt die Weisheit oder Dummheit in der Waagschale und es kann jeden Moment kippen. So mein Gefühl. Ein Gefühl, das verunsichert und mir ein wenig den Boden unter den Füßen nimmt. Aber nunja, das ist es wohl, das Erwachsenwerden. Ich wollte das, also bekomme ich das, mit allen Konsequenzen. Ich kann nicht sagen, dass ich bislang die Zeit nicht genieße, im Gegenteil, es fühlt sich gut an. Nur mithin der Zeit die vergeht, drängt sich mir ab und an eine Frage auf:
"Ab wann ist es Zeit, sich einzugestehen, dass die Dummheit überwiegt?"
Ich meine, ich war damals mit meiner ersten Entscheidung naja, nicht zufrieden, aber mir dennoch sicher, dass sie richtig war. Die Frage die sich mir anschließt ist jetzt eben, wie und wann eingestehen, dass ich damals recht hatte? Oder wann ist der Zeitpunkt an dem ich mir sicher sein kann, mich mit der ersten Entscheidung geirrt zu haben?
Gefühlschaos herrscht in mir, richtig. Das ist soweit nichts neues. Nur verliebt sein, dies das, ja, das ist etwas in dem ich mich zumindest im Rahmen der Gefühl zurechtfinde, aber in einer Situation wie dieser war ich bislang noch nicht gewesen. Aber das bringt mich zu einem anderen Punkt. Ich glaube, man wächst vor allem dann, wenn man sich übernimmt. Wenn jemand, der gerade so das Laufen beherrscht sich an einem Marathon versucht, wird er daraus unglaublich viel mitnehmen können, dass ihn weiterbringt. Wohl auch mehr, in kürzerer Zeit, als wenn er sein gewohntes Training durchziehen würde. Mich bringt das zu einem sehr angenehmen Gedanken, denn es nimmt mir die Angst, vor - subjektiv nicht zu bewältigenden - Aufgaben, mit denen ich mich in Zukunft zweifelsohne noch konfrontiert sehen werde. Denn ich kann nur daran wachsen. Treffe ich nach einer, für mich zu schweren Aufgabe, auf eine Leichtere, so kann ich aus dem Schatz der Erfahrung schöpfen und vom Schwereren aufs Leichtere schließen.
Ähnlich sehe oder handhabe ich das jetzt mit der Beziehung. Ich war nie in einer Situation und weiß nicht recht, wie ich sie handeln (nicht das deutsche Wort 'handeln') soll, aber ich bin dennoch der Meinung, dass ich nur daran wachsen kann und in der nächsten Situation, die entweder genauso schwer oder sogar noch leichter ist, auf diese zurückblicken kann. Und das "Tolle" ist, egal wie die Situation ausgeht, die Erfahrung nehme ich daraus mit. Wenn ich Scheiße baue, weiß ich was nicht getan werden sollte und umgekehrt.
Sofern man auch daraus lernt. Man wird wohl nicht umhinkommen, soviel Erfahrung man auch macht, diese auch zu nutzen. Examplarisch: Ich kann bei der Möglichkeit ob ich, bei verschmähter Liebe, die 50:50 Möglichkeit wählen wie ich will. Ob ich aufgebe oder dranbleibe. An sich ist die Wahl selbst egal, nur sollte ich das jeweilige Ergebnis, in der nächsten Situation auch berücksichtigen und nicht blindlings wieder einen Coinflip wagen. So meine Theorie. Und naja dem versuche ich Genüge zu tun, soweit ich kann.
Der Rest entwickelt sich. Oder nicht. 50:50.
"Ab wann ist es Zeit, sich einzugestehen, dass die Dummheit überwiegt?"
Ich meine, ich war damals mit meiner ersten Entscheidung naja, nicht zufrieden, aber mir dennoch sicher, dass sie richtig war. Die Frage die sich mir anschließt ist jetzt eben, wie und wann eingestehen, dass ich damals recht hatte? Oder wann ist der Zeitpunkt an dem ich mir sicher sein kann, mich mit der ersten Entscheidung geirrt zu haben?
Gefühlschaos herrscht in mir, richtig. Das ist soweit nichts neues. Nur verliebt sein, dies das, ja, das ist etwas in dem ich mich zumindest im Rahmen der Gefühl zurechtfinde, aber in einer Situation wie dieser war ich bislang noch nicht gewesen. Aber das bringt mich zu einem anderen Punkt. Ich glaube, man wächst vor allem dann, wenn man sich übernimmt. Wenn jemand, der gerade so das Laufen beherrscht sich an einem Marathon versucht, wird er daraus unglaublich viel mitnehmen können, dass ihn weiterbringt. Wohl auch mehr, in kürzerer Zeit, als wenn er sein gewohntes Training durchziehen würde. Mich bringt das zu einem sehr angenehmen Gedanken, denn es nimmt mir die Angst, vor - subjektiv nicht zu bewältigenden - Aufgaben, mit denen ich mich in Zukunft zweifelsohne noch konfrontiert sehen werde. Denn ich kann nur daran wachsen. Treffe ich nach einer, für mich zu schweren Aufgabe, auf eine Leichtere, so kann ich aus dem Schatz der Erfahrung schöpfen und vom Schwereren aufs Leichtere schließen.
Ähnlich sehe oder handhabe ich das jetzt mit der Beziehung. Ich war nie in einer Situation und weiß nicht recht, wie ich sie handeln (nicht das deutsche Wort 'handeln') soll, aber ich bin dennoch der Meinung, dass ich nur daran wachsen kann und in der nächsten Situation, die entweder genauso schwer oder sogar noch leichter ist, auf diese zurückblicken kann. Und das "Tolle" ist, egal wie die Situation ausgeht, die Erfahrung nehme ich daraus mit. Wenn ich Scheiße baue, weiß ich was nicht getan werden sollte und umgekehrt.
Sofern man auch daraus lernt. Man wird wohl nicht umhinkommen, soviel Erfahrung man auch macht, diese auch zu nutzen. Examplarisch: Ich kann bei der Möglichkeit ob ich, bei verschmähter Liebe, die 50:50 Möglichkeit wählen wie ich will. Ob ich aufgebe oder dranbleibe. An sich ist die Wahl selbst egal, nur sollte ich das jeweilige Ergebnis, in der nächsten Situation auch berücksichtigen und nicht blindlings wieder einen Coinflip wagen. So meine Theorie. Und naja dem versuche ich Genüge zu tun, soweit ich kann.
Der Rest entwickelt sich. Oder nicht. 50:50.
Freitag, 16. Januar 2009
Englischer Titel oder sowas.
"Entscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen leben, das bedeutet Erwachsenwerden."
So oder so ähnlich las ich letzt ein Zitat, dass ich nunja, für sehr wahr halte und ja, ich erlebe es Tag für Tag, mal intensiver, mal nicht. Gestern war so ein Tag, an dem es joar man könnte schon sagen eine intensive Entscheidung war. Aus der ich, egal wie die Sache ausgeht, wohl hoffentlich lernen werde. Denn ich glaube es spricht grundsätzlich nichts dagegen Fehler zu machen, grad wenn es um Liebe und Gefühle und so weiter geht, ist es ohnehin beinahe unmöglich keine zu machen. Jedoch glaube ich, dass es sich nur dann lohnt einen Fehler zu machen und daraus zu lernen, wenn man den Fehler nicht immer und immer wieder macht. Was ich sagen will. Ich stehe vor einer Situation, die ich so nicht kannte.
Ich hatte 2 Optionen. 'Ja' oder 'nein'. Der Klassiker. Ich wusste weder was mir das Eine noch das Andere bringt. Keinerlei empirische Basis oder vergleichbare Vorgeschichten. Ok, also hör auf dein Herz und hau rein, Fehler machst du ohnehin, nur lerne daraus. Also egal was passiert, ich muss aus der Sache lernen und mich in der nächsten - dann vergleichbaren - Situation, an die Erfahrung, die ich aus diesem Moment gezogen hab, erinneren und auch dementsprechend zu handeln. Ich glaube nur so, schafft man es wirklich innerhalb und in der Beziehung zu wachsen, wenn man nicht die immergleichen Fehler over and over again macht.
Nunja, es wird sich zeigen, ob ich überhaupt einen Fehler gemacht hab, oder vielleicht wären 'Ja' und 'Nein' falsch gewesen und es hätte keinen Unterschied gemacht, wer weiß. Aber nunja, ich hab die Entscheidung getroffen und werde damit leben, was mir das gebracht hat.
Irgendwie ist mir in letzter Zeit wieder echt nach bloggen. kA.
So oder so ähnlich las ich letzt ein Zitat, dass ich nunja, für sehr wahr halte und ja, ich erlebe es Tag für Tag, mal intensiver, mal nicht. Gestern war so ein Tag, an dem es joar man könnte schon sagen eine intensive Entscheidung war. Aus der ich, egal wie die Sache ausgeht, wohl hoffentlich lernen werde. Denn ich glaube es spricht grundsätzlich nichts dagegen Fehler zu machen, grad wenn es um Liebe und Gefühle und so weiter geht, ist es ohnehin beinahe unmöglich keine zu machen. Jedoch glaube ich, dass es sich nur dann lohnt einen Fehler zu machen und daraus zu lernen, wenn man den Fehler nicht immer und immer wieder macht. Was ich sagen will. Ich stehe vor einer Situation, die ich so nicht kannte.
Ich hatte 2 Optionen. 'Ja' oder 'nein'. Der Klassiker. Ich wusste weder was mir das Eine noch das Andere bringt. Keinerlei empirische Basis oder vergleichbare Vorgeschichten. Ok, also hör auf dein Herz und hau rein, Fehler machst du ohnehin, nur lerne daraus. Also egal was passiert, ich muss aus der Sache lernen und mich in der nächsten - dann vergleichbaren - Situation, an die Erfahrung, die ich aus diesem Moment gezogen hab, erinneren und auch dementsprechend zu handeln. Ich glaube nur so, schafft man es wirklich innerhalb und in der Beziehung zu wachsen, wenn man nicht die immergleichen Fehler over and over again macht.
Nunja, es wird sich zeigen, ob ich überhaupt einen Fehler gemacht hab, oder vielleicht wären 'Ja' und 'Nein' falsch gewesen und es hätte keinen Unterschied gemacht, wer weiß. Aber nunja, ich hab die Entscheidung getroffen und werde damit leben, was mir das gebracht hat.
Irgendwie ist mir in letzter Zeit wieder echt nach bloggen. kA.
Mittwoch, 14. Januar 2009
Hm, the Breakup o' somethin
Hm, schwierig ne Anfang zu finden, in dem Knäuel aus Problemen, verletzten Gefühlen und Verwirrtheit. Gepaart mit Unsicherheit und einem Rest Liebe ist das ein ekelhafter Cocktail. Ich hab lang nichts mehr gebloggt, aber irgendwie fühlte ich, als wäre es wieder an der Zeit es zu tun.
Der Tag heute war...hm, seltsam. Naja das triffts nicht ganz, wohl eher überraschend. Folgende Grundsituation. Ich hatte ein Problem interna mit meiner Freundin, war von Zweifeln geplagt ob ich die Beziehung weiterführen kann und/oder will. Zweifel jedenfalls. Den Tag darauf, also heute, verschlimmert sich das Ganze um den Faktor meiner fehlenden Ruhe über eben genanntes nachzudenken und wird kombiniert mit der Tatsache, dass beim Bereden eben das Problem, dass zur Grundsituation geführt hat, also zu meinen Zweifel, ebengleiches Problem wieder aufkommt. Und das in einer Situation in der ich ohnehin schon am Zweifeln war. Man mag es Kurzschlussreaktion oder sowas nennen, nur nunja, ich hab jetzt weniger Zweifel als zuvor. Und auch nicht mehr die Gleichen...
Jedenfalls fühlte ich mich in der Situation überfordert, auf jemand zugehen, bei dem grad fraglich war ob ich überhaupt noch genug empfinde für eine Beziehung, ob ich die Zweifel begraben kann, ob ich überhaupt weitermachen kann und dann demjeningen Zuflucht vor anderen - wenn auch schlimmeren - Problemen bieten? Das ging nicht klar, ich fühlte mich dazu emotional nicht stark genug. Ich versuchte mich zu erklären, doch das lief leer. So wie ich mich jetzt fühle, leer. Gestern dachte ich noch an ihr schönes Gesicht, wie es meinen Bauch kribbeln lies. Wie mich der Geruch ihrer Haut betörte. Und heute empfinde ich Leere und ein Stück Resignation, dass was war gewesen ist und das auch bleiben wird. Ein Stück Resignation, dass Vergangenes ruhen sollte. Es gefällt mir nicht, aber wie das eben so, ich nehms hin, unabänderlich. Ich hab.... nunja, eben, resigniert.
Ich dachte eigentlich dass wenn ich wirklich eine Beziehung aufgebe, dass ich die Begründung wirklich....wirklich untermauern könnte. Aber irgendwie, naja wenn ich jemandem erklären würde, warum alles soweit gekommen ist, ich komme mir komisch bei vor, aber letzten Endes führte es zu einer gewissen Unglaubwürdigkeit ihrer Person und nunja, ich glaub das ist schon was mit "Hand und Fuß". Keine Ahnung ob es das wirklich ist oder ich es mir schön rede.
Auch wenn das komisch klingt, ich fühle mich verletzt, enttäuscht, unangenehm überrascht, ein Stück aus meiner Welt gerissen, aber doch auch gut. Ich weiß irgendwie, dass der Schmerz den ich jetzt empfinde, der vom Leben eingeforderte Pfand für die Liebe ist, die ich vorher genießen durfte. Und mit dem Blick in den Rückspiegel bezahl ich dieses Pfang gern, denn die Zeit war toll. Nein, das war sie nicht, sie war großartig.
Allerdings trägt mich der Gedanke auch nur kurz über mein eigentliches Gefühlsleben hinweg. Ich fühl mich seltsam alleine und traurig und denke ich werd die nächsten Tag auch nicht mehr tun als weinen. Klingt....ach mir egal wie das klingt. Ich fühle mich ein Stück weit besser, durch das Schreiben und nunja, bin dennoch stark verwirrt.
Vielleicht hatte ja jemand Spaß an dem seelischen Auswurf meiner Selbst.
Der Tag heute war...hm, seltsam. Naja das triffts nicht ganz, wohl eher überraschend. Folgende Grundsituation. Ich hatte ein Problem interna mit meiner Freundin, war von Zweifeln geplagt ob ich die Beziehung weiterführen kann und/oder will. Zweifel jedenfalls. Den Tag darauf, also heute, verschlimmert sich das Ganze um den Faktor meiner fehlenden Ruhe über eben genanntes nachzudenken und wird kombiniert mit der Tatsache, dass beim Bereden eben das Problem, dass zur Grundsituation geführt hat, also zu meinen Zweifel, ebengleiches Problem wieder aufkommt. Und das in einer Situation in der ich ohnehin schon am Zweifeln war. Man mag es Kurzschlussreaktion oder sowas nennen, nur nunja, ich hab jetzt weniger Zweifel als zuvor. Und auch nicht mehr die Gleichen...
Jedenfalls fühlte ich mich in der Situation überfordert, auf jemand zugehen, bei dem grad fraglich war ob ich überhaupt noch genug empfinde für eine Beziehung, ob ich die Zweifel begraben kann, ob ich überhaupt weitermachen kann und dann demjeningen Zuflucht vor anderen - wenn auch schlimmeren - Problemen bieten? Das ging nicht klar, ich fühlte mich dazu emotional nicht stark genug. Ich versuchte mich zu erklären, doch das lief leer. So wie ich mich jetzt fühle, leer. Gestern dachte ich noch an ihr schönes Gesicht, wie es meinen Bauch kribbeln lies. Wie mich der Geruch ihrer Haut betörte. Und heute empfinde ich Leere und ein Stück Resignation, dass was war gewesen ist und das auch bleiben wird. Ein Stück Resignation, dass Vergangenes ruhen sollte. Es gefällt mir nicht, aber wie das eben so, ich nehms hin, unabänderlich. Ich hab.... nunja, eben, resigniert.
Ich dachte eigentlich dass wenn ich wirklich eine Beziehung aufgebe, dass ich die Begründung wirklich....wirklich untermauern könnte. Aber irgendwie, naja wenn ich jemandem erklären würde, warum alles soweit gekommen ist, ich komme mir komisch bei vor, aber letzten Endes führte es zu einer gewissen Unglaubwürdigkeit ihrer Person und nunja, ich glaub das ist schon was mit "Hand und Fuß". Keine Ahnung ob es das wirklich ist oder ich es mir schön rede.
Auch wenn das komisch klingt, ich fühle mich verletzt, enttäuscht, unangenehm überrascht, ein Stück aus meiner Welt gerissen, aber doch auch gut. Ich weiß irgendwie, dass der Schmerz den ich jetzt empfinde, der vom Leben eingeforderte Pfand für die Liebe ist, die ich vorher genießen durfte. Und mit dem Blick in den Rückspiegel bezahl ich dieses Pfang gern, denn die Zeit war toll. Nein, das war sie nicht, sie war großartig.
Allerdings trägt mich der Gedanke auch nur kurz über mein eigentliches Gefühlsleben hinweg. Ich fühl mich seltsam alleine und traurig und denke ich werd die nächsten Tag auch nicht mehr tun als weinen. Klingt....ach mir egal wie das klingt. Ich fühle mich ein Stück weit besser, durch das Schreiben und nunja, bin dennoch stark verwirrt.
Vielleicht hatte ja jemand Spaß an dem seelischen Auswurf meiner Selbst.
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